Formel 1: Hohn von Christian Horner

Jan Mohr: «Ich kann einarmig fahren»

Von Esther Babel
Jan und Ken Mohr (v.li.)

Jan und Ken Mohr (v.li.)

Das allerdings nur mit dem Fahrrad. Denn nach einem Crash beim Oschersleben-Test hat er sich das linke Schulterblatt gebrochen. Am IDM-Wochenende übernimmt er vor Ort die Betreuung von Bruder Ken.

Eine gute Woche vor dem IDM-Termin in Oschersleben war Jan Mohr vom Team Champion-alpha-van Zon-BMW mit seinen Kollegen Ilya Mikhalchik, Max Schmidt, Bálint Kovács und Philipp Steinmayr zu Testfahrten in der Motorsport Arena unterwegs, um sich optimal auf das kommende Wochenende vorzubereiten. Doch für Mohr war flott wieder Feierabend.

«Ich hatte mich verbremst und bin ins Gras gefahren, komplett aufrecht», erinnert er sich, «aber irgendwas war da, ein Pfütze oder ein Loch. So schnell konnte ich gar nicht gucken und da bin ich schon geflogen. Mit etwa 120 km/h.» Der Frustpegel schlug gewaltig nach oben aus, denn Mohr hatte sich beim IDM-Auftakt am Sachsenring nach einer bald zweijährigen Verletzungspause durch einen Sturz in Schleiz fulminant in der Serie zurückgemeldet. Jetzt ist schon wieder Schluss, vorerst.

«Es läuft besser als gedacht», erklärt er. «Als ich nach dem Crash zuhause war, wurde die Schulter hier im Krankenhaus nochmals geröntgt. Die Bilder habe ich dann auch gleich an meinen Arzt geschickt, der mich nach dem Schleiz-Crash am Rücken operiert hatte.»

Das Schulterblatt ist glatt durchgebrochen, eine Operation ist nicht nötig. Drei Wochen wird die Schulter nun ruhiggestellt. «Nach den drei Wochen kann ich die Schulter dann wieder vorsichtig belasten», so Mohr. «Nach sechs Wochen kann ich dann wieder loslegen und alles machen im Bereich Kraft und Bewegung. Die Bänder sind zum Glück ok. Der Sturz und seine Folgen gingen mir ehrlich gesagt schon ziemlich auf die Nerven. Nach zwei Jahren Zwangspause und ewig viel Physiotherapie. Und jetzt zuzuschauen ist auch nicht schön. Aber ich tue alles, um bald wieder fit zu sein.»

Bis dahin widmet sich Jan Mohr seinem Bruder Ken, der im Yamaha R7 Cup am Start ist und dieses Wochenende in Oschersleben in seine Saison startet. Gemeinsam war das Brüderpaar aus Österreich nach Brünn zum Auftakt-Training des R7 Cups gereist und gondelte dann zusammen nach Oschersleben. «Ich kann einarmig mit dem Rad fahren», meint Jan Mohr, «ich kann also um die Strecke cruisen und ein paar Handy-Aufnahmen von Ken machen.»

Auch wenn er an den Testfahrten in Oschersleben nur kurz teilnehmen konnte, hatte er seine Kollegen genau auf dem Schirm. «Ilya ist eine 1.25,3 min gefahren», zählt er auf. «Báint eine 1.26 min tief, Philipp eine 1.25,5 min, bei Max weiß ich es nicht genau. Patrick Hobelsberger hatte dann noch seine Rundenzeit von 1.24,8 min gepostet, das war natürlich schon eine Ansage.»

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