Formel 1: Hohn von Christian Horner

Mikhalchik: «Habe versucht, Oschersleben zu mögen »

Von Esther Babel
Geht doch. Ilya Mikhalchik in Oschersleben

Geht doch. Ilya Mikhalchik in Oschersleben

Im Vorjahr war der IDM Superbike-Pilot vom Team Champion-alpha-Van Zon-BMW in der Motorsport Arena in beiden Rennen gestürzt. Jetzt sind sich Fahrer und Strecke wieder gut. Zwei Mal auf Platz 1 gelandet.

Ilya Mikhalchik hatte sich schon gut eine Woche vor dem IDM-Event bei einem Test auf der Strecke von Oschersleben warmgefahren und konnte entsprechend gut vorbereitet in das IDM-Wochenende starten. Am Freitag konnte er in den Freien Trainings und dem Pre-Practice für die Superpole mit den schnellsten Zeiten im 28 Mann starken Feld auftrumpfen. Am Samstag wurden auch das dritte Freie Training und die Superpole eine Beute des ukrainischen Titeljägers. «Ich bin happy», versicherte Mikhalchik, nachdem er den Vorjahres-Rekord pulverisiert hatte und sich mit 1.24,307 min die Pole-Position gesicherte hatte. «In dieser Runde habe ich im letzten Sektor sogar noch einen Fehler gemacht. Endlich fühle ich mich besser, ich war die ganze letzte Woche krank.»

Sein Verhältnis zur Rennstrecke hat Mikhalchik, der im Vorjahr mit zwei Stürzen in zwei Rennen wohl seinen persönlichen IDM-Tiefpunkt erlebte, inzwischen geklärt. «Ich bin klar im Kopf», versicherte der Polesetter. «Ich mag die Strecke und die Strecke mag mich. Im Vorjahr habe ich viel gelernt und nutze diese Erfahrungen für die Zukunft.»

Im Rennen 1 fuhr der BMW-Pilot weiter auf der Erfolgswelle. Guter Start, Führung und am Ende ein Start-Ziel-Sieg mit sechs Sekunden Vorsprung vor einem seiner schärfsten Rivalen beim Kampf um die Meisterkrone, Florian Alt. Und das alles bei leichtem Nieselregen. «Das Rennen war nicht leicht und nicht schwer», so das Urteil des Siegers. «Irgendwas zwischendrin. Am Anfang schwankte ich zwischen Pushen und Warten. Ich habe mich dann ganz auf mich konzentriert. Der Reifen ging am Ende ein wenig ein, aber mein Vorsprung hat gepasst. Danke an mein Team, die mich mit ihren guten Vibes wieder nach vorne gebracht haben.»

Weil es so schön war, schnappte sich Mikhalchik auch im zweiten Rennen den dicksten Pokal. Doch dieses Mal hatte er es ein wenig spannender gestaltet als noch am Vormittag. Lange war er in der Vier-Mann starken Spitzengruppe unterwegs, bevor er den ersten Platz übernahm und bis zur schwarz-weiß karierten Flagge uneinholbar vorne lag. «Toll», beschreibt der Ukrainer sein Gefühl, nachdem er von seiner aus Kiew angereisten Mutter und seiner Frau im Ziel in Empfang genommen worden war. «Oschersleben ist nicht meine Lieblingsstrecke, aber ich habe versucht, sie zu mögen. Klar hatten wir auf das Ergebnis gehofft. Und es war perfekt. Pole-Position, Rekord-Runde und der Doppelsieg.»

Damit ist Mikhalchik auch wieder erfolgreich zurück im Kampf um die Meisterschaft und reist nun auf direktem Weg nach Belgien zum zweiten Lauf der Langstrecken-Weltmeisterschaft.

Punkte IDM Superbike nach 4 von 14 Rennen

 

1.   70 Punkte Florian Alt (D), Honda

2.   68 Punkte Ilya Mikhalchik (UKR), BMW

3.   56 Punkte Lorenzo Zanetti (I), Ducati

4.   51 Punkte Patrick Hobelsberger (D), BMW

5.   50 Punkte Toni Finsterbusch (D), BMW

6.   47 Punkte Bálint Kovács (HU), BMW

7.   36 Punkte Jan-Ole Jähnig (D), BMW

8.   34 Punkte Leandro Mercado (ARG), Kawasaki

9.   22 Punkte Leon Orgis (D), Yamaha

10. 20 Punkte Maximilian Kofler (A), Yamaha

11. 19 Punkte Hannes Soomer (EST), BMW

12. 16 Punkte Philipp Steinmayr (A), BMW

13. 15 Punkte Jan Mohr (A), BMW

14. 11 Punkte Vladimir Leonov (RUS), Ducati

15. 11 Punkte Thomas Gradinger (A), Yamaha

16.   7 Punkte Max Schmidt (D), BMW

17.   6 Punkte Luca Grünwald (D), BMW

18.   6 Punkte Nico Thöni (A), Kawasaki

19.   5 Punkte Milan Merckelbagh (NL), BMW

20.   5 Punkte Kevin Orgis (D), BMW

21.   3 Punkte Max Enderlein (D), Yamaha

22.   2 Punkte Sandro Wagner (D), BMW

 

Noch ohne Punkte

 

Colin Velthuizen (NL), BMW 

Marco Fetz (D), BMW 

Rob Hartog (NL), Yamaha 

Marc Moser (D), Ducati 

Björn Stuppi (D), BMW

Oliver König (CZE), Ducati 

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