Van Ginhoven hofft auf Kawasaki-Deal
van Ginhoven versucht die gute Laune zu bewahren
Ghisbert van Ginhoven ist ein Mensch, der fast immer gute Laune hat und im Fahrerlager für seine stets positive Ausstrahlung bekannt ist. Doch zurzeit fällt es selbst dem niederländischen Strahlemann schwer, die gute Laune aufrecht zu halten. Er ist einer von sieben Fahrern, die in der abgelaufenen Superbike-Saison einen Sieg einfahren konnten. Doch bis jetzt hat ihm dieser Erfolg nichts gebracht.
Nach dem verpatzten Deal zwischen van Ginhoven und dem Team Wilbers-BMW kam es im Oktober noch zu einem klärenden Gespräch zwischen Benny Wilbers, der den Niederländer erst angeheuert hatte und kurz vor der Vertragsunterzeichnung dem Australier Troy Herfoss den Vorzug gab (der inzwischen abgesagt hat) und van Ginhovens diesjährigem Teamchef Geerd Prins vom Team RAC. Doch van Ginhoven ist nach wie vor ohne Job.
«Wir können keinen dritten Fahrer im Team aufnehmen», stellt RAC-Teammanager Evert Slager fest. «Mit Damian Cudlin und Kevin Valk sind wir voll besetzt.» Doch im Notfall winkt Rettung für den Elektronik-Spezialisten. «Ghisbert könnte in unserem Team die Elektronik und das Data Recording übernehmen», schlägt Slager vor, «und ein, zwei IDM-Rennen und in der niederländischen Meisterschaft fahren. Aber mehr geht nicht.»
Doch van Ginhoven will mehr und verhandelt eifrig mit Evren Bischoff, der mit seinem Team nach einem Jahr IDM-Pause überlegt, von seiner Hausmarke Suzuki zu Kawasaki zu wechseln. Die Organisation liegt zum Grossteil auf den Schultern von van Ginhoven. «Ich verhandle mit Kawasaki Europa, deren Zentrale ja in den Niederlanden ist», berichtet van Ginhoven. «Ich versuche, dort Unterstützung für unser Projekt und den Einsatz einer Kawasaki in der IDM Superbike zu ergattern. Allerdings gestalten sich die Gespräche nicht ganz einfach.»