Roland Resch bleibt Suzuki treu
Resch auch 2013 wieder als Solist in der IDM
Spekulationen um die Zukunft von Roland Resch gab es in den letzten Monaten viele. Verhandlungen in Richtung BMW und damit ein Wechsel von seiner bisherigen Hausmarke Suzuki waren nur eine davon. Doch nach langem hin und her bleibt alles wie es ist. Fast.
«Unser Team war in der IDM 2012 klein aber fein aufgestellt», versichert Roland Resch, der die vergangene Saison als Zehnter in der Gesamtwertung abschloss. «Das RRRR-Suzuki Racing Team war 2012 das schnellste Suzuki Team. Es gab Überlegungen, in diesem Jahr mit dem Team von Denis Hertrampf oder dem Team Suzuki Mayer zu fusionieren. Letzten Endes haben wir uns aber dazu entschlossen, wieder mit der Struktur, in der ich mich sehr wohl gefühlt habe, selbst an den Start zu gehen und dabei vermehrt ein Augenmerk auf die Punkte Fahrwerk und Elektronik zu legen.»
Denis Hertrampf, der den Superbike-Titel mit dem dreifachen deutschen Meister Martin Bauer angehen wird, hatte zwar mit Roland Resch verhandelt, auf einen gemeinsamen Nenner kam man aber nicht. Mit Teamchef Thomas Mayer, der mit Jesco Günther und Jed Metcher zwei heisse Eisen bei der IDM Supersport im Feuer hat, gab es schon letzten Oktober erste Gespräche. Doch Anfang Februar kam es auch da zu keiner Einigung. «Roland war vor ein paar Wochen bei uns zu Besuch», berichtet Mayer. «Die Superbike-Klasse hätte mich natürlich schon gereizt, doch leider klappt das jetzt nicht. Im Oktober wäre das vielleicht noch gegangen. Aber der jetzige Zeitpunkt ist schon arg knapp. Ausserdem haben wir bereits zwei gute Fahrer. Ein dritter hätte unser Budget gesprengt. Die Technik hätten wir Roland aber liefern können.»
Resch wird zwar mit Reifen von Hersteller Pirelli unterwegs sein. Bei den offiziellen Pirelli-Testfahrten am 22. Februar steht der Österreicher aber nicht auf der Teilnehmerliste. «Ich werde Anfang März in Spanien testen», fügt Resch an. «Und dieses Mal haben ich einen Mechaniker und einen Fahrwerksmann dabei.» Im Vorjahr war Reschs Mechaniker kurz vor der Abfahrt nach Spanien ausgefallen und der Suzuki-Pilot war bei seinem ersten Ausflug als Alleinunterhalter unterwegs.
Die Entwicklung in Sachen IDM-Kalender birgt für Resch mit der Absage des Rennens am heimischen Red Bull Ring eine grosse Enttäuschung. «Dass es heuer kein Rennen am Red Bull Ring geben wird trifft uns natürlich sehr», gibt er zu. «Wir haben zu dem Event immer eigene Fanpakete geschnürt und vor Ort viel für Sponsoren gemacht, die natürlich eine neunstündige Anreise zu den anderen Strecken nicht in Kauf nehmen werden. Wir hoffen auf einen Ersatztermin auf einer anderen für uns nahen Strecke wie zum Beispiel in Brünn.»