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Michi Ranseder - Superbike-Titelkandidat (Teil 1)

Von Esther Babel
Michi Ranseder beim ersten Honda-Ausflug 2013

Michi Ranseder beim ersten Honda-Ausflug 2013

Seit seinem Einstieg in die IDM Superbike ist der Österreicher vorne mit dabei. In diesem IDM-Jahr nimmt er erneut Anlauf auf den Meister-Titel.

Egal in welcher Klasse Michi Ranseder in der Vergangenheit unterwegs war, ob IDM 125, Supersport oder Superbike, tauchte er stets nach einer minimalen Eingewöhnungszeit an der Spitze auf. Auch in der IDM Superbike ist er seit zwei Jahren ein Spitzenkandidat. Mit dem Titel hat es bisher allerdings noch nicht geklappt.

SPEEDWEE.com: In seinem SPEEDWEEK-Experten Tipp hat Dich Martin Bauer, dein Landsmann aus Österreich und im Jahr 2011 Meister der IDM Superbike, Anfang letzten Jahres zu seinem Titelfavoriten 2012 gemacht. Warst Du damals seiner Meinung?

Michi Ranseder: Meister muss man erst Mal werden. Da helfen einem leider auch keine Experten-Tipps dabei. Aber ich war schon Martins Meinung. Meister werden war im letzten Jahr angesagt. Leider hat es nicht geklappt.

Du hast schon im Jahr 2011, nach deinem Aufstieg aus der IDM Supersport, um den Superbike-Titel gekämpft. Wo hast Du den Titel damals verloren.

Beim Rennen in Schleiz würde ich sagen. Erst ein Sturz und dann ein Defekt. Auch das Rennen auf dem Nürburgring war 2011 so eine Sache mit einem Sieg und einem Sturz. Dort hätte ich im zweiten Rennen leicht Dritter werden können. Doch ja, bei den Veranstaltungen habe ich die wichtigsten Punkte verloren.

Für die Saison 2012 hättest Du die Möglichkeit gehabt, den FIM Superstock 1000 Cup zu fahren. Warum hast Du es nicht getan?

Das war eine Fehlinformation. Diese Klasse hat mich nie sonderlich interessiert. Was hätte ich da tun sollen?

Du hattest für das Jahr 2012 nach deinem gelungen Einstieg in die Superbike-Klasse mit BMW auch Angebote von Teams, die mit anderen Herstellern zusammen arbeiten. Kam ein Markenwechsel vor der letzten Saison je konkret in Frage?

Aus der Situation 2011 heraus kam ein Wechsel nicht in Frage, denn es kam die passende Gegenofferte. Aber andere Angebote schaue ich mir prinzipiell immer an. Ausserdem sehe ich mich in meinem Beruf des Rennfahrers als eine Art freier Mitarbeiter. Da baut man eher keine tiefgehende emotionale Bindung auf.

Welche Unterstützung hast Du im vergangenen Jahr von BMW erhalten?

Im Jahr 2011 haben wir noch alles alleine gestemmt, mit einer kleinen Unterstützung. Im letzten Jahr hat BMW massgeblich dazu beigetragen, dass es meinerseits zu keinem Markenwechsel kam.

Was Michi Ranseder über die WM denkt und warum er in diesem Jahr auf einer Honda unterwegs ist, lesen Sie morgen im zweiten Teil über den IDM-Titelkandidaten aus Österreich.

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