IDM-Teams wünschen sich Freigabe der Bremszylinder
Gute Bremsen sind von Vorteil
Im Regelement der IDM Superbike sind im Gegensatz zur IDM Superstock einige technische Spielereien erlaubt, um die seriennahen Motorräder ein wenig flotter zu machen als das jeweilige Pendant im Laden. Auch bei den Bremsen ist einiges aber nicht alles möglich. Manchen nicht genug.
«Die vorderen und hinteren Bremsscheiben sind freigestellt», heisst es unter anderem im aktuellen Reglement der IDM Superbike, abgesegnet durch den DMSB. «Änderungen an den Original-Bremssätteln und deren Befestigungen sind nicht zulässig. Aussendurchmesser der Bremsscheiben und Belüftungssysteme müssen jedoch so bleiben, wie ursprünglich vom Hersteller für das homologierte Motorrad produziert. Innenbelüftete Bremsscheiben sind als Nachrüstteil nicht gestattet. Die Bremsscheiben müssen aus Eisenmaterial sein.»
Allerdings heisst es auch, «der vordere und hintere Hauptbremszylinder müssen so bleiben, wie sie ursprünglich vom Hersteller für das homologierte Motorrad produziert wurden.» Ein Thema, das zwischen dem einen oder anderen Techniker und IDM-Teamchef derzeit diskutiert wird.
«Die Motorräder werden immer stärker», meint einer von ihnen, «die Bremsen bleiben in weiten Teilen gleich.» Ein Thema, das vor allem in Richtung Red Bull Ring immer wieder aufkocht. Denn vor allem in Österreich kommen die Bremsen bei sommerlichen Temperaturen gerne mal ins Schwitzen.
Inzwischen gibt es eine Eingabe bei den Technikern des DMSB, die Bremszylinder frei zu geben. «Ja es ist ein Antrag eingegangen», bestätigt Emil Braun, bei der IDM für die Technikfragen zuständig. «Dieser liegt zur Prüfung und zur Entscheidung vor. Die Sache läuft noch. Für eine Entscheidung sind noch Punkte zu klären und deshalb ist noch etwas Zeit nötig. Parallel ist eine Anhörung am Laufen. Ein abschliessendes Ergebnis gibt es zurzeit noch in keine Richtung.»