Erwan Nigon ist am Red Bull Ring nicht zu schlagen
Erwan Nigon und Michael Ranseder setzten sich auch beim Strat zum zweiten Rennen der IDM Superbike. Daniel Sutter, Stefan Nebel und Matej Smrz folgten dicht auf. Damian Cudlin sorgte in Runde 2 beim Anbremsen der Remus-Kurve für eine Schrecksekunde. Der Australier knallte mit seiner BMW in die Reifenstapel und musste zur ärztlichen Versorgung ins Medical Center gebracht werden.
Wie schon im ersten Rennen suchte Nigon sein Heil in der vorzeitigen Flucht. Der Franzose vergrößerte von Runde zu Runde seinen Vorsprung auf Ranseder und Sutter. Markus Reiterberger hatte sich nach einem zurückhaltenden Start bereits an Matej Smrz vorbei an die vierte Position nach vor geschoben. Zur Halbzeit konnte sich Nigon bereits einen Vorsprung von über 2,5 Sekunden anzeigen lassen.
Dass ihm der Red Bull Ring ganz besonders liegt, konnte Daniel Sutter erneut unter Beweis stellen. Dem Schweizer gelang nicht nur die Trainingsbestzeit in der IDM Supersport, sondern er gewann auch die beiden Rennen der IDM Superstock in eindrucksvoller Manier. Bastien Mackels bemühte sich zwar redlich, musste sich aber zweimal knapp dem Eidgenossen geschlagen geben.
Auch im zweiten Rennen war gegen Nigon kein Kraut gewachsen. Dahinter ging es aber mächtig zur Sache. Fünf Mann duellierten sich um die beiden verbliebenen Plätze auf dem Siegespodest. Die Gruppe belauerte sich bis in die letzte Runde, keiner der Kampfhähne wollte zu früh die Karten aufdecken und sich damit seiner Chancen berauben. Nach 16 Runden schnappte sich schließlich erneut Matej Smrz den zweiten Platz.
Markus Reiterberger schaffte es dieses Mal auf Stockerl. «Vielleicht wäre sogar der zweite Rang möglich gewesen, aber es hat zu lange gedauert bis ich Michi Ranseder endlich abschütteln konnte. Das hat Matej geschickt ausgenutzt. Trotzdem bin ich mit dem Wochenende einigermaßen zufrieden. Ich habe Punkte auf Cudlin aufgeholt», erzählte der bayrische BMW-Pilot.