Mark Aitchison: «IDM? Nie gehört!»
Mark Aitchison hatte zwischen dem Superbike-WM-Lauf in der Türkei und dem im us-amerikanischen Laguna Seca einige Premieren zu absolvieren.
Er lernte den Hockenheimring kennen, fuhr das erste Mal in seinem Leben mit einer Yamaha R1 und das auf Dunlop-Reifen, die für den Australier ebenfalls komplett neu waren und fand sich dabei mit der IDM in einer Serie wieder, von der vorher noch nie etwas gehört hatte.
«Ich bin bei dem Rennen eingesprungen», erklärt Aitchison seine Verpflichtung im Team Yamaha Motor Deutschland, «weil Matej ein Freund ist und mich darum gebeten hat. Die Rumreiserei war zwar etwas stressig, aber damit kann ich umgehen.»
Es dauerte allerdings eine Weile bis sich der zierliche WM-Pilot, er wiegt gerade mal 63 Kilogramm, mit der Yamaha des grossgewachsenen Smrz vertraut gemacht hatte. Aber der Vorwärtstrend war sichtbar. Startplatz 8 und die Plätze 7 und 4 in den beiden Rennen konnten sich sehen lassen.
Gemeinsame Vergangenheit
«Die IDM kannte ich vorher nicht», gab er zu. «Aber auf den ersten Blick sieht alles schick aus. Viel sagen kann ich nach den paar Tagen nicht. Auch von Deutschland habe ich bisher ausser dem Nürburgring vor ein paar Wochen und jetzt dem Hockenheimring nichts gesehen.»
«Doch jetzt lerne ich ja noch den Lausitzring kennen», plant er. Denn Smrz, der inzwischen erfolgreich an seiner Hand operiert wurde, ist bis zum Finale nicht fit und Aitchison springt ein weiteres Mal im Yamaha-Team ein.
Smrz und Aitchison kennen sich aus dem Jahr 2007, wo sie gegeneinander im Superstock-1000-Cup antraten. «Als ich damals in Silverstone das erste Mal auf’s Podest gefahren bin, stand Mark auch mit oben», erinnert sich Smrz. «Er war Dritter und ich Zweiter. Danach ist er mit meinem Bruder Kuba zusammen in einem Team in der Superbike-WM gefahren. Im letzten Jahr haben sie sich dann in der Britischen Superbikemeisterschaft wiedergesehen.»