Matej Smrz: «Zuschauer will ich nicht mehr sein»
«Diese Saison hat nun wirklich nicht so aufgehört, wie ich es mir vorgestellt habe», stellt IDM Superbike-Pilot Matej Smrz nach dem Finale fest. «Aber ich kann trotz allem nicht behaupten, dass es ein schlechtes Jahr war.»
In der Schlussabrechnung der Superbike-Wertung, die von Markus Reiterberger mit 314 Punkten gewonnen wurde, taucht Smrz mit 113 Zählern auf Rang 9 auf. Bestes Ergebnis war der Sieg in Oschersleben. Die letzten fünf IDM-Rennen fehlte der Tscheche vom Team Yamaha Motor Deutschland und überliess seine R1 dem Australier Mark Aitchison, der sonst in der Superbike-Weltmeisterschaft unterwegs ist.
Smrz landete unterdessen auf dem Operationstisch, um eine Handverletzung, die ihn während der Saison immer stärker behinderte, wieder in Ordnung bringen zu lassen. «Mit meiner Mannschaft vom Team Yamaha Motor Deutschland haben wir dieses Jahr gezeigt», weiss Smrz, «dass wir in die oberste Liga der Superbike-Kategorie gehören.»
«Ich habe 113 Punkte gesammelt», zählt Smrz auf, der die letzten fünf der 16 Rennen auslassen musste, zwei technische Defekte und drei Rennstürze beklagen musste. «Sieben Mal bin ich im Ziel angekommen. Das bedeutet, dass ich im Schnitt pro Zielankunft 16 Punkte gesammelt habe. Obwohl ich früher in der Schule nicht die besten Noten hatte, ist mir klar, welche Strategie im nächsten Jahr angesagt ist. Einfach die Rennen beenden.»
«Ausserdem habe ich in diesem Jahr meine ersten Punkte in der Superbike-WM geholt, was sicherlich einer der Saisonhöhepunkte war», erinnert Smrz. «Bei den letzten beiden IDM-Veranstaltungen war ich dann als Zuschauer dabei. Das passiert mir so schnell nicht wieder. Es ist schon besser, selber am Gasgriff zu drehen.»
Bis Ende des Monats ist Smrz nun noch mit der Rehabilitation seiner Hand beschäftigt. Ganz geklärt ist die Situation mit seinem Teamchef Michael Galinski noch nicht. Aber beide haben signalisiert, dass sie auch im nächsten Jahr gerne wieder zusammenarbeiten wollen.