Bimota-BMW-Einstieg auf 2015 verschoben
Benny Wilbers (li.) mit Geschäftspartner Burkhardt Stember
Benny Wilbers ist nicht nur Chef eines IDM Superbike-Teams, welches in diesem Jahr mit Lucy Glöckner und Stefan Nebel die Entwicklung der BMW HP4 betrieb, sondern er ist seit diesem Sommer für unter anderem Deutschland, Österreicher und die Niederlande auch neuer General-Importeur für Bimota.
Rasch stand der Entschluss fest, sich mit einem Bimota-Chassis, welches mit einem BMW-Motor ausgerüstet wird, in der IDM Superbike 2014 zu engagieren. Doch der Start verzögert sich und erscheint erst für die übernächste Saison im Jahr 2015 realistisch.
«Das Material ist zum jetzigen Zeitpunkt einfach noch nicht ganz fertig», erklärte Wilbers, «und ist nicht in der Menge vorhanden, um ordentliche Rennsport zu betreiben. Daher wollen wir das Ganze im Laufe des nächsten Jahres ordentlich vorbereiten. Der offizielle Liefertermin des Motorrads ist im Mai 2014. Da läuft die IDM ja schon.»
Die Bimota-BMW wird es nicht in den Mengen geben, um eine FIM-Homologation zu erreichen, doch mit einer speziellen IDM-Homologation ist ein Start dennoch möglich. Ein Umstand, der bei einigen Konkurrenten Unmut hervorgerufen hatte. «Das hat mich gewundert», gibt Wilbers zu. «Einige hatten wohl Sorge, dass wir mit einer Art Prototyp an den Start gehen wollen. Aber das ist weder im Interesse von Bimota noch von BMW. Wir wollen die Motorräder ja auch verkaufen.»
«Ausserdem unterliegen alle Teile einer COC-Prüfung (Certificate of Conformity), die die Zulassung für den europäischen Markt genau festlegt», erklärt Wilbers weiter. «Da ist man bei bestimmten Sachen eingeschränkt und kann nicht zum Beispiel einfach eine Kohlefaser-Bremse einbauen. Ausserdem wird das alles von der IDM-Technik-Kommission überprüft.»
Für den Sommer 2014 sind dann in Richtung IDM-Einstieg 2015 erste Testfahrten geplant. Ein Fahrer für diesen Job steht noch nicht fest.