Werner Daemen: «Wir funktionieren als Team»
Werner Daemen dürfte es gewohnt sein, mit einer wilden Horde fertig zu werden. Mit seiner Frau Wendy hat der Belgier vier Kinder. In der Saison 2013 hatte es der Chef der beiden Teams Van Zon-Remeha-BMW und Van Zon-alpha Technik-BMW by Herpigny ebenfalls mit einem Quartett zu tun.
Am Ende der Saison hatte Daemen Markus Reiterberger in der IDM Superbike zum Meister gemacht und mit Bastien Mackels den Titel in der IDM Superstock geholt. Ausserdem war der Franzose Erwan Nigon bis zur seiner Verletzung ein potentieller Sieg-Kandidat und mit Arie Vos belegte er Platz 7 in der Superbikemeisterschaft.
«Als wir bei den ersten zwei, drei Rennen alle zusammen unterwegs waren», verrät Daemen nach der Saison, «habe ich schon manchmal gedacht, oje, ob das alles klappt. Immerhin waren wir mit den Mechanikern an die 30 Leute. Aber es ging alles gut und nach einer Weile hatte ich mich an meine Aufgabe gewöhnt.»
Das Erfolgsrezept des Belgiers, der früher selber in der IDM und der WM als Fahrer unterwegs war, ist einfach. «Wir gehen respektvoll miteinander um», erklärt er. «Das ist eigentlich unser ganzes Geheimnis. Ausserdem haben wir für jeden Bereich die besten Leute engagiert. Ob es für die Reifen, das Data Recording oder das Fahrwerk ist.»
Starallüren lässt Daemen aber auch bei seinen Fahrern nicht durchgehen und wer die Worte Bitte und Danke nicht kennt, sollte sich besser nach einem anderen Job umschauen. «Wir funktionieren als Team», stellt Daemen unmissverständlich klar.