Auch mit 42 ist der Österreicher Andreas Meklau noch heiss auf Erfolg.
Wenn es um die Podestplätze in der IDM Superbike geht, sind diese meistens fest in der Hand der grossen und von Herstellern und Importeuren unterstützten Teams. Arne Tode (Team G-Lab) und Gabor Rizmayer (Team Suzuki Alber Bischoff) konnten mit ihren privat initiierten Teams den grossen Jungs die Stirn bieten und Siege in der IDM Superbike einfahren. Auch Andreas Meklau leistete auf dem Salzburgring den Grossen erfolgreiche Gegenwehr und feierte zwei zweite Plätze. «Es war wie in meinen besten Jahren in der Superbike-Weltmeisterschaft», erinnerte sich Meklau, «als ich es mit wenig Aufwand dort regelmässig unter die Top-Ten schaffte.»
«Als clever erwies sich meine Entscheidungen», verrät Meklau, der inzwischen seinen Urlaub in Kroation geniesst, «statt der bisher eingesetzten Yamaha YZF-R1 meine schon leicht angestaubte Suzuki GSX-R 1000 K7 zu reaktivieren. Die Yamaha fährt sich zwar sehr schön, aber die Spitzenleistung der Suzuki kann sie einfach nicht bieten. Und die braucht man auf dem Salzburgring. Ich bin reinrassiger Privatfahrer. Also bin ich nur meinem eigenen Erfolg verpflichtet. Wenn die Suzuki auf dem Salzburgring Vorteile bietet, dann nutze ich das eben.»
Nach zwei zweiten Plätzen bei der IDM Superbike holte sich Meklau auch den Sieg in der österreichischen Meisterschaft, diesmal auf seiner MPU-Yamaha. «Im Moment buttere ich für den IDM-Einsatz privates Geld rein», erklärt Meklau. «Einen kleinen Sponsorpool habe ich. Schön wäre es, wenn auf dem Schleizer Dreieck und das Saison-Finale in Hockenheim fahren könnte. Das wäre dann ein toller Abschluss meiner Karriere. Die jüngsten Erfolge auf dem Salzburgring und auch die Pole-Position beim IDM-Lauf auf dem Sachsenring belegten eines jedenfalls mit Nachdruck: Für mich zählen Siege. Sonst nichts.»