Werner Daemen rechnet mit Ducati-Gegenwind
Werner Daemen hat mit dem Team seine Hausaufgaben gemacht
In der Vergangenheit war Werner Daemen (42) in der WM und der IDM als Fahrer in der Supersport- und Superbike-Klasse selber erfolgreich. Als Teamchef setzte der Belgier nun seine Karriere erfolgreich fort. Im Vorjahr holte er mit Markus Reiterberger den Titel in der IDM Superbike und mit Bastien Mackels in der IDM Superstock.
Mit beiden Fahrern verlängerte Daemen die Zusammenarbeit und beide werden mit einer BMW S1000RR in der IDM Superbike unterwegs sein. Der WM-Einstieg ist das nicht mehr ganz so weite Fernziel. Doch Daemen, der mit seinen Fahrern Ende Februar bei den Pirelli-Tests in Almeria/Spanien unterwegs war, weiss auch, dass die Luft dünner wird an der IDM-Spitze.
«Wir haben über die Wintermonate an den Motorrädern sehr viel Detail-Arbeit erledigt», schildert Daemen. «Wir haben an Gabel und Stossdämpfer gearbeitet. Wir haben das Gewicht am Motorrad besser verteilt und wir haben uns mit dem Kabelbaum beschäftigt.»
Markus Reiterberger hat für seine langen Beine eine spezielle Sitzbank und andere Fussrasten erhalten. «Wir sind hochmotiviert», fasst Daemen zusammen. Doch beim Ausflug nach Almeria, wo unter anderem Michi Ranseder mit seiner Holzhauer-Honda und Max Neukirchner mit seiner 3C-Ducati unterwegs waren, wurde auch klar, dass die Titelverteidigung kein Spaziergang wird.
«Die Ducati-Leute sind ja fast ein Werksteam», schildert Daemen seine Eindrücke. «Sie haben scheinbar wirklich die volle Unterstützung vom Werk. Das wird ein schwerer Gegner.»