Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Vincent Philippe: Erst Magny-Cours, dann Oschersleben

Von Esther Babel
Der Franzose kommt derzeit viel rum. Vom Test zur Langstrecken-WM reiste Philippe nach Oschersleben, um seine IDM-Suzuki vom Team HPC erstmals Probe zu fahren.

Vincent Philippe tanzt in dieser Saison auf zwei Hochzeiten. Der Franzose startet für das Suzuki Endurance Racing Team in der Langstrecken-Weltmeisterschaft und testete dafür vor kurzem in Magny-Cours für den WM-Auftakt.

Von da aus ging es auf direktem Weg nach Oschersleben. Dort fuhr Vincent Philippe erstmals mit der Suzuki GSX R 1000 vom Team HPC Power von Denis Hertrampf, bei dem er für die IDM Superbike einen Vertrag unterschrieben hat. Über das doppelt belegte Datum im September, das IDM-Finale und das WM-Finale finden am gleichen Wochenende statt, will man sich erst kurz vorher je nach Punktestand entscheiden.

Seinen ersten Turn des dreitägigen Tests in Oschersleben musste der Franzose im Regen bewältigen. «Jetzt haben wir auf jeden Fall schon mal ein Basis-Set-up, sollte es beim IDM-Lauf regnen», erklärt HPC-Boss Denis Hertrampf. «Es gefiel dem Fahrer alles sehr gut. Bei der Fahrwerksabstimmung haben die in der WM sicherlich mehr Möglichkeiten als in der IDM, aber er kam gut zurecht.»

Auch die Änderung des seit neuestem freigegeben Schwingendrehpunktes hatte man am Wochenende probiert. Den richtigen Weg zum Erfolg hat man aber noch nicht gefunden. «Den letzten Stand unseres IDM-Motorrads werden wir erst beim Saisonauftakt auf dem Lausitzring erarbeitet haben», meint Hertrampf. «Aber wir haben noch acht Testtage, unter anderem noch diese Woche in Zolder und in Assen, da werden wir uns schon auf einander einschiessen.»

Viel zu tun hat Denis Hertrampf in Sachen Gasannahme. Die wünscht sich der Franzose nämlich äusserst weich.

Auch Marc Buchner, zweiter Mann in der Superbike-Abteilung des Teams HPC Power Suzuki, testete in Oschersleben fleissig. «Er war super vorbereitet», lobte Hertrampf. «Er hat über den Winter viel an sich gearbeitet und jetzt auch seine Arbeitsweise verbessert. Er hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen.»

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