MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Martin Bauer: BMW-Testfahrervertrag ja, IDM nein

Von Esther Babel
Martin Bauer testet, fährt aber keine IDM mehr

Martin Bauer testet, fährt aber keine IDM mehr

Zwei Tage lang war der Österreicher mit der BMW HP4 des Team Wilbers in Oschersleben unterwegs. Die Zusammenarbeit geht weiter, doch bei der IDM taucht Bauer nicht auf.

Der eine oder andere, unter ihnen auch Teamchef Benny Wilbers, hätten nichts gegen einen Auftritt von Martin Bauer bei den nächsten IDM-Läufen einzuwenden gehabt. Doch es wird kein Wiedersehen mit dem dreifachen IDM-Superbikemeister bei den Rennen geben.

«Martin Bauer hat sich aus der IDM zurückgezogen und möchte keine IDM-Rennen mehr fahren», erklärt Wilbers am Samstag nach Ende des zweiten und vorläufig letzten Testtages in Oschersleben. «Das respektiere ich. Aber per Handschlag haben wir uns auf einen Testfahrervertrag geeinigt. Auch das hilft uns weiter.»

Das Team Wilbers BMW hatte Martin Bauer neben den Stammfahrern Lucy Glöckner in der Superstock-Klasse und Stefan Nebel in der Superbike-Klasse engagiert, um den aktuellen Stand des Teams festzustellen. Das Team muss im zweiten Jahr des HP4-Entwicklungsprojekts Ergebnisse zeigen, um die Zukunft zu sichern. Bei den ersten IDM-Rennen konnte Stefan Nebel in Sachen Podestplätze den beiden Ducati von Javier Fores und Max Neukirchner und der BMW S1000RR von Markus Reiterberger nicht wirklich was entgegen setzen.

Doch der Test mit Martin Bauer hat gezeigt, dass die Arbeit von Fahrer und Team in die richtige Richtung geht. «Martin hat uns bestätigt», freut sich Wilbers, «dass unser Motorrad wirklich auf einem guten Stand ist. Mit den groben Sachen brauchen wir uns nicht mehr zu beschäftigen. Wir können gleich mit den Feinheiten anfangen.»

Bauer konnte einige brauchbare Ideen beisteuern, die Stefan Nebel am Sonntag, Bauer ist da schon wieder abgereist, noch einmal gegentesten wird. «Wir machen vieles richtig», zeigt sich Wilbers zufrieden. «Sonst hätte auch Lucy Glöckner nicht diese Zeiten fahren können. Vor allem im Bereich Federung und Dämpfung kann man durch die Elektronik viel beeinflussen. Martin hat das sofort rausgehabt und kleine Änderungen vorgeschlagen. Diese haben sich gleich positiv bemerkbar gemacht.»

Nach den IDM-Rennen kommende Woche in Oschersleben wird weiter geplant. Auch ein Gespräch mit BMW steht auf dem Programm. «Wir wollen die Erfahrung von Martin Bauer nutzen», meint Wilbers. «Nicht nur bei der Entwicklung des Rennmotorrads. Wir arbeiten gerade an einer neuen Tele-Gabel, auch da verspreche ich mir viel.»

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