Oschersleben: Fores (Ducati) fährt allen davon
Javier Fores hatte seine Pole-Zeit von 1.24,636 mit einem neu entwickelten Qualifyer von Reifen-Hersteller Pirelli hingelegt und machte sich auch im ersten Rennen mit seiner 3C-Ducati vom Start weg aus dem Staub. Nach zwei Runden war er schon wieder mit 1.25er-Zeiten unterwegs und hatte sich zwei Sekunden Vorsprung herausgefahren.
Hinter ihm reihten sich BMW-Pilot Markus Reiterberger ein, der Max Neukirchner am Hinterrad hängen hatte. Die Verfolger hatten da schon wieder das Nachsehen mit einem Rückstand ebenfalls über zwei Sekunden. Michael Ranseder (Honda) war alleine auf Rang 4 unterwegs.
In der vierten Runde stürzte Dominik Vincon, während sein Superstock-Konkurrent Marco Nekvasil als Siebter der Gesamtwertung und als Führender der Superstock-Wertung seine Runden drehte. Eine Runde später landete Dunlop-Testfahrer Erwan Nigon mit seiner Kawasaki ZX10R im Dreck.
An der Spitze baute Fores seinen Vorsprung Stück für Stück aus, Reiterberger und Neukirchner belauerten sich und dahinter verloren die restlichen Piloten pro Runde an die zwei Sekunden. Spannend war dagegen der Kampf um Platz 5 mit Matej Smrz (Yamaha), Damian Cudlin (Kawasaki), Bastien Mackels (BMW), Stefan Nebel (BMW) und Nekvasil.
Zur Halbzeit liess es Fores etwas gemächlicher angehen und fuhr mit hohen 1.25er und 1.26er Zeiten immer noch eine halbe Sekunde schneller als der Rest der IDM-Welt, baute damit seinen Vorsprung immer weiter aus. Neukirchner drängelte kräftig hinter Reiterberger herum, schaffte es nach zahlreichen Versuchen in der elften Runde mit seiner persönlichen Bestzeit an dem Bayer vorbei zu kommen.
Nachdem Neukirchner an Reiterberger vorbei war, gab es für den Sachsen kein Halten mehr und er fuhr einem sicheren zweiten Platz entgegen. Doch in der 13. Runde wurde das Rennen wegen eines Unfalls des Niederländers Arie Vos Richtung Hasseröder-Kurve abgebrochen.
Einen Re-Start gab es nicht und das Rennen wurde nach 12 von 18 Runden gewertet. Der Sieg ging mit einem Vorsprung von 8,325 Sekunden an Javier Fores vor Max Neukirchner und Markus Reiterberger. Der Sieg in der Superstock-Kategorie ging erneut an Nekvasil vor Lucy Glöckner und Alex Phillis.