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Kai Borre Andersen: Ausser Gefahr

Von Esther Babel
Kai Borre Andersen hofft auf KTM-Vertrag für 2010

Kai Borre Andersen hofft auf KTM-Vertrag für 2010

Der Norweger hatte sich eine Gehirnblutung zugezogen.

Es hätte für den IDM-Superbike-Piloten Kai Borre Andersen ein erfolgreiches Final-Wochenende in Hockenheim werden sollen. Mit einem Top-Ergebnis wollte sich Andersen, der als Ersatzmann die KTM des verletzten Belgiers Didier van Keymeulen pilotierte, in die Winterpause verabschieden und sich für eine weitere Zusammenarbeit mit KTM empfehlen.

Der Plan hatte sich schon nach dem Warm-up erledigt. Andersen stürzte. Seine Mechaniker übten sich im Schnell-Schrauben, während sich der Norweger im Medical Centre durchchecken liess. Andersen war zwar kräftig durchgeschüttelt worden, wurde aber nach einer gründlichen Untersuchung in die Freiheit entlassen. Mit der Vorgabe, sich bei stärker werdenden Kopfschmerzen umgehend wieder bei den Ärzten einzufinden.

Im Superbike-Rennen kam Andersen nur zwei Runden weit. Dann rollte er in die Box. Jeder der Andersen kennt, weiss, dass der Norweger äusserst hart im Nehmen ist und auch gerne mal mit verbogenen Knochen an den Start geht. «Ich konnte die Strecke nicht mehr klar sehen», begründete er in Hockenheim die Aufgabe.

Von den Ärzten wurde der Norweger umgehend in das Mannheimer Klinikum überstellt. «Dort wurde bei der Kernspin-Tomografie eine kleine Blutung im Gehirn festgestellt», schildert Andersen. «Dadurch hatte ich auch eine Schwellung im Kopf, durch welche ich die Sehstörungen bekam.» Zwei Tage Klinik-Aufenthalt wurden dem KTM-Piloten empfohlen. Doch er machte sich auf den Heimweg und begab sich die Hände der norwegischen Ärzte.

Diese konnte wenige Tage nach dem Unfall Entwarnung geben.

«Es wurde nochmals ein CT gemacht», so Andersen. «Es gab keine weiteren Probleme. Ich muss mich jetzt schonen und demnächst wieder zur Kontrolle. Schmerzen habe ich keine. Es fühlt sich nur so an, als hätte ich zwei Wochen nicht geschlafen.»

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