Neukirchner und Cudlin: Elektronik dreht durch
Damian Cudlin (lil) und Max Neukirchner sind Fussgänger
Am Ende der Einführungsrunde zum zweiten Rennen der IDM Superbike im belgischen Zolder dürfte Michael Galinski, Chef des Teams Yamaha MGM, kurzfristig die Luft weggeblieben sein. Seine beiden Piloten Max Neukirchner und Damian Cudlin rollte vor dem eigentlichen Start des Rennens in die Box.
Die komplette Mechanikermannschaft rannte zurück, um bei ihren Jungs zu retten was zu retten war. Doch am Ende war alles vergeblich. Damian Cudlin gab noch den Testpiloten und fuhr währende des Rennes, das Markus Reiterberger souverän gewann, mehrfach in die Box rein und auf die Strecke raus. Ohne sichtbaren Erfolg.
Max Neukirchner versuchte mit Willen wettzumachen, was die Maschine zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr hergeben wollte. Der Sachse stürzte, konnte aber zu Fuss und mit mächtig eingestaubter Kombi zu seiner Box zurückmarschieren.
Michael Galinski erläuterte anschliessend die Problematik: «Wir hatten bei beiden Motorrädern das identische Problem mit der Elektronik. Es wurde in jedem Gang die Leistung runtergeregelt, da die Elektronik wohl einfach nicht wusste, in welchem Gang sie genau ist.»
«Damian hat es ja noch versucht», so der Teamchef, «aber auf die Schnelle konnten wir das jetzt nicht klären. Max hat halt gepuscht wie die Sau. Den Leistungsverlust durch dieses Problem merkt man aber richtig. Da kann man fahrerisch nichts ausgleichen.»
Schade war allerdings, dass keiner der beiden Yamaha-Piloten die Mindestdistanz hinbrachte, um in die Wertung der IDM Superbike zu kommen. Denn bei gerade Mal neun Teilnehmern, ist einem ein Top-Ten-Platz sicher. Egal wie weit die Leistung runtergeregelt wird.