MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Nürburgring: Sechster Sieg für Reiterberger

Von Esther Babel
Gegen den BMW Piloten ist derzeit keine Kraut gewachsen. Reiterberger genehmigte sich den ersten Tagesieg. Neukirchner nach Sturz im Hospital.

Bei strahlendem Sonnenschein legten die IDM Superbike- und Superstock-Piloten los. Dank zahlreicher Gäste aus den Niederlanden war das Feld mit 39 Piloten gut gefüllt. In der ersten Kurve rappelte es erst einmal ordentlich und es erwischte Bastien Mackels, der vom zu spät bremsenden Dominik Vincon hinten rechts touchiert worden war. Während Vincon dem Feld hinterher jagen konnte, war die Sache für Mackels nach ein paar Metern bereits gelaufen.

Markus Reiterberger war unbeschadet rumgekommen und übernahm vom Start weg die Führung. Hinter ihm hatten sich Max Neukirchner und Lorenzo Lanzi eingereiht. Während Neukirchner mit seiner Yamaha noch halbwegs am Bayer dran bleiben konnte, tauschten Lanzi und sein Ducati-Kollege Javier Forés die Plätze.

Direkt dahinter tauchte mit Mathieu Gines bereits der schnellste Superstock-Pilot auf, der es mit Damian Cudlin zu tun bekam. Schluss war nach vier Runden für Yamaha-Mann Danny de Boer, der mit technischen Problemen in die Box rollte.

An der Spitze hatte sich unterdessen Markus Reiterberger gut warm gefahren und setzte sich in Zehntel-Sekunden Schritten von seinen Kollegen ab. Und wie schon an den anderen drei IDM-Wochenenden vorher, konzentrierte sich die Action auf der Strecke auf Neukirchner und Forés, die um den zweiten Platz kämpften. In der Box landete Suzuki-Pilot Erwan Nigon.

Je einen Sturz gab es in Runde 5 und einen in Runde 6. Einmal war es Matej Smrz mit der Wilbers-BMW und im anderen Fall Gines, womit die Superstock-Führung an Marvin Fritz ging, der reichlich Vorsprung vor Roman Stamm, Lukas Trautmann und Pepijn Bijsterbosch hatte.

In den letzten Runden packte Reiterberger noch einen drauf und machte aus 1,7 in wenigen Runden 2,8 Sekunden Vorsprung. Fünf Runden vor Schluss hatte Forés sich das Hinterteil von Neukirchner wohl zu Genüge angeschaut und ging am Sachsen vorbei. Doch eine Runde später stellte Neukirchner die alte Hackordnung wieder her.

Im Kampf um den zweiten Superstock-Platz schlug Yamaha-Pilot Lukas Trautmann über die Stränge und nach einem heftigen Trainingssturz musste er auch im ersten Rennen zu Boden. Drei Runden vor Schluss fehlte Max Neukirchner. Der Yamaha-Pilot war aus grosser Höhe hart auf dem Asphalt aufgeschlagen und musste mit Verdacht auf einen Beinbruch ins Krankenaus eingeliefert werden.

Der sechste Sieg im siebten Rennen war Reiterberger nicht mehr zu nehmen. Ungefährdet flitze er erneut als Erster über die Ziellinie. Platz 2 und 3 teilten sich die Ducati-Piloten Forés und Lanzi. Bei der IDM Superstock hiess der Sieger Marvin Fritz, vor Roman Stamm und Pepijn Bijsterbosch.

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