Forés (3C-Ducati) gewinnt das zweite Superbike-Rennen
Erster Sieg für Xavi Forés in der Saison 2015
Für Markus Reiterberger verlief der Start zum zweiten Rennen der IDM Superbike denkbar ungünstig, denn Lorenzo Lanzi konnte sich hinter seinem 3C-Ducati-Kollegen Xavi Forés an die zweite Stelle setzen. Doch «Reiti» ließ sich diese «Majestätsbeleidigung» nicht bieten und überholte den Italiener noch in der ersten Runde.
Aus dem Feld der Superstock-Piloten erwischte Marvin Fritz wieder den besten Start. Stefan Kerschbaumer kam dieses Mal ungeschoren davon und folgte seinem deutschen Yamaha-Markenkollegen.
Wie schon im ersten Rennen vergrößerten Forés und Reiterberger ihren Vorsprung von Runde zu Runde, weder Lanzi, noch Bastien Mackels konnten das Tempo der beiden Führenden nur annähernd mitgehen.
Kein Glück war Stefan Kerschbaumer beschieden. Der Steirer, der sich nach seinen Zeiten im Training große Hoffnungen auf einen Top-3-Platz gemacht hatte, sah wegen eines Sturzes auch im zweiten Rennen keine Zielflagge.
In der sechsten Runde schnappte sich Mackels, der im ersten Lauf bei der Schlussattacke auf Lanzi spektakulär von der Piste flog, den dritten Rang und konnte gleich einen Vorsprung auf den Italiener von über einer Sekunde herausfahren.
Die Reihenfolge der Klasse Superstock lautete bei Halbzeit Fritz vor Mathieu Gines, Michal Filla, Roman Stamm und Dominik Vincon.
Nach Runde 9 wurde Reiterberger als neuer Führender notiert, Forés hatte seinem Konkurrenten die Führung überlassen, nur zwei Runden später vollführte Reiterberger das selbe Manöver und ließ den Spanier passieren.
Während Fritz sicher dem Sieg der Klasse Superstock 1000 entgegenfuhr, entbrannte um die zweite Position ein harter Kampf zwischen Gines, Stamm und Filla, den am Ende Stamm vor Gines und Filla für sich entscheiden sollte.
Der Schlussangriff des Van Zon-Remeha-BMW-Piloten misslang, weil er ein Loch im Asphalt erwischte und damit nicht perfekt aus der Kurve beschleunigen konnte.
Für den Bayern bedeutete das Ergebnis Saisonniederlage Nummer 2, der aktuelle IDM Superbike-Meister aus Spanien durfte dagegen in dieser Saison zum ersten Mal von der obersten Stufe des Siegespodests jubeln. Das zusätzliche Training auf dem Pannonia-Ring scheint sich also bezahlt gemacht zu haben.
Bastien Mackels ließ sich den dritten Rang nicht mehr nehmen. Lorenzo Lanzi musste sich mit dem vierten Rang zufriedengeben.