Schweißtreibende Action auf dem Hungaroring
Die für das fünfte IDM-Rennwochenende auf dem Hungaroring von den Meteorologen vorhergesagte Hitzewelle hat sich bewahrheitet. Hoch «Annelie» verwandelte halb Europa und damit auch das Fahrerlager und die 4,381 Kilometer lange Formel-1-Strecke bei Budapest in einen wahren Backofen. Nicht allen Fahrern macht die extreme Hitze im selben Umfang zu schaffen.
«Vom Acht-Stunden-Rennen in Suzuka bin ich solche Temperaturen durchaus gewohnt, auch bei der Langstrecken-Weltmeisterschaft in Qatar war es damals unerträglich. An solchen Tagen verzichte ich auf das Jogging und halte mich die meiste Zeit nur im Schatten auf. Vor dem Rennen gibt es noch schnell eine kalte Dusche, das muss reichen», weiht der Schweizer Roman Stamm vom Team SPEEDWEEK.com in seine Hitze-Geheimnisse ein.
«Ich habe mir schon vor einiger Zeit von meinem Helmausrüster Shoei ein MotoGP-Trinksystem, so wie sie auch Valentino Rossi, Jorge Lorenzo oder Marc Marquez verwenden, einbauen lassen. Das klappt ausgezeichnet. Man ist während des Rennens zwar nicht wirklich durstig, aber es hilft gegen das Austrocknen der Mundhöhle», lässt der Österreicher Lukas Trautmann wissen.
Markus Reiterberger bereitet sich nicht wesentlich anders vor als vor jedem anderen Rennen. «Morgensport lasse ich an einem Rennwochenende aus. Ansonsten versuche ich viel zu trinken.» Trinkschlauch und Kühlweste kommen für den Führenden der IDM Superbike nicht in Frage. «Die Kühlweste habe ich einmal getestet. Die hat nur wenige Runden Linderung gebracht, dann was es schlimmer als ohne.»