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Teuchert in Hochform

Von Esther Babel
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Der deutsche Superbikemeister ist eine Quelle, die nie versiegt.

Es gibt Fahrer, die machen es einem Journalisten schwer. Mehr als Ja, Nein, Vielleicht, und Ich weiss nicht, ist oftmals nicht im Antwort-Repertoire zu finden. Dann wiederum gibt es Fahrer, die machen einem das Leben leicht. Da reicht die Frage, und wie geht’s. Anschliessend könnte man zwei Seiten voll schreiben. IDM-Superbike-Pilot Jörg Teuchert ist einer von denen, bei denen immer was zu holen ist.

Manchmal sogar mehr, als man unterbringen kann. Beim Interview bezüglich seiner Vertragsverhandlungen mit Jens Holzhauer und Honda nebst Entscheidung für Michael Galinski und Yamaha, dürfen einige sprachliche Schmankerl der Öffentlichkeit nicht vorenthalten werden.

Jörg Teuchert:

- unser Urlaub nach dem IDM-Finale war stellenweise eine Quälerei. Ständig gingen sms hin und her und stundenlang habe ich mit meiner Frau Uli über die beiden Möglichkeiten diskutiert.

- Ich bin ja wohl kein Arschloch. Sonst hätte ich nicht so zwei tolle Angebote.

- Klar hätte ich noch das letzte rausquetschen können. Aber ich bin doch nicht auf dem türkischen Basar.

- Ich musste meine Entscheidung so begründen, dass ich auch mit demjenigen, dem ich absage, hinterher noch ein Bier trinken kann.

- Meine privaten Sponsoren machen weiter. Allen geht es schlecht. Aber in Summe ergibt es ein Ganzes.

- Eigentlich müsste ich eine Münze werfen.

- Ich hätte einen richtigen Grund gebraucht, um zu wechseln.

- Meine Uhr tickt.

- Ich will bei Jens Holzhauer auch nach meiner Entscheidung noch in die Box rein laufen können, ohne gleich wieder raus geschlagen zu werden.

- Da werden irgendwo 30 Leute oder mehr entlassen und dann soll man einem Fahrer ein fettes Sümmchen zahlen, damit der Rennerles fährt. So was kann man keinem erklären.

- Bei dem Risiko und dem Erfolgsdruck in der IDM ist man dort als Top-Fahrer generell unterbezahlt.
 

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