Trautmann: «Gutes Gefühl für Neukirchners Superbike»
Für das Team Yamaha MGM standen nach einem schwierigen IDM-Wochenende in Zolder viele Änderungen und harte Arbeit an, die sich mit einem sechsten und einem vierten Platz für Lukas Trautmann auszahlte. Der Österreicher sammelte damit 23 Punkte. Trotz eines kleinen Patzers im ersten Rennen.
Bereits ab dem ersten Training fühlte sich Trautmann deutlich wohler, steigerte sich nach und nach und erreichte mit der siebtschnellsten Qualifying-Zeit zum ersten Mal die Superpole. Dort konnte er seinen siebten Platz verteidigen.
«Ich bin zum ersten Mal mit Dunlop im Regen gefahren und das hat schon gut funktioniert», beschreibt Trautmann sein Training. «Ich hatte zum ersten Mal ein richtig gutes Gefühl zum Motorrad, was das Motorrad macht und wo das Limit ist. Es hat richtig viel Spaß gemacht. In der Superpole habe ich zwar nicht die perfekte Runde zusammengebracht, aber Startplatz 7 war schon einmal um Einiges besser als zuletzt.»
Im ersten Lauf fiel der Österreicher beim Start zunächst etwas zurück, beendete die erste Runde aber als Fünfter der Superbike-Wertung. Nachdem die Spitze bereits davongefahren war, kämpfte Trautmann um den letzten Podestplatz. In der letzten Kurve der letzten Runde machte der 20-Jährige jedoch einen Fehler, kam von der Strecke ab und rettete sich noch auf Superbike-Rang 6 ins Ziel.
Der zweite Lauf begann ähnlich. Nach der ersten Runde lag Trautmann, der erneut für den verletzten Max Neukirchner auf der Superbike-Maschine einsprang, auf dem siebten Gesamtrang, konnte sich aber nach und nach weiter nach vorn kämpfen. Schließlich kam er als Fünfter ins Ziel, wurde nach einer Strafversetzung eines Gegners aber noch Vierter.
«Beide Rennen war super», lautet seine Zusammenfassung. «Jetzt haben wir auf jeden Fall eine Richtung, in die wir arbeiten können. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Rennwochenende.»
Vorher absolvieren Trautmann und sein Team dieser Tage noch einen Test in Hockenheim. Spätestens am Freitag dürften wieder die Regenreifen zum Einsatz kommen, wenn man der Wettervorhersage Glauben schenken darf.