Gines: Keine Startgenehmigung für IDM Lausitzring
Beim IDM Superbike-Rennen auf dem Schleizer Dreieck war BMW-Pilot Mathieu Gines schwer gestürzt. Eine als Streckenbegrenzung verwendete Pylone war durch das Hinterrad eines Konkurrenten auf die Strecke geschleudert worden und hatte sich in Gines’ Vorderrad verkeilt. Bei Vollgas flog der Franzose ab und brach sich dabei beide Unterarme. Die bis dahin erfolgreiche Titeljagd hatte sich damit erledigt.
Auch das anstehende IDM-Wochenende gemeinsam mit der Superbike-WM auf dem Lausitzring ist für Gines gestrichen. «Es geht ihm gut», versichert Teamchef Werner Daemen. «Aber für den Lausitzring hat der Arzt ganz klar nein gesagt. Die Heilung ist gut, aber nicht genug, um wieder auf ein Rennmotorrad zu steigen.»
Daemen hat auch viel über einen Ersatzfahrer nachgedacht, sich aber am Ende dagegen entschieden. «Für den Lausitzring jemand Gutes zu finden, war schlicht unmöglich», fasst er seine Suche zusammen. «Die guten Fahrer sind alle selber unterwegs. In Frankreich ist eine Woche später wie bei der IDM das Saisonfinale und da will keiner ein unnötiges Risiko eingehen.»
Auch beim IDM-Finale auf dem Hockenheimring wird es für Gines eher nichts werden. Auf der Superstock-BMW des ebenfalls verletzten Marco Nekvasil wird Dominic Schmitter Platz nehmen. Das Superbike wird wohl auch da verwaist sein. «Wenn, dann brauchen wir einen Fahrer, der einigermaßen vorne reinfahren kann», verlangt Daemen. «Sonst kann ich gleich selber die Lederkombi wieder anziehen und mitfahren. Das schaff ich noch und überrundet werden würde ich sicher nicht.»