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IDM Sidecars sind fest in die Planungen integriert

Von Rudi Hagen
Josef Sattler (l.) und Beifahrer Uwe Neubert (r.) testeten in Ungarn

Josef Sattler (l.) und Beifahrer Uwe Neubert (r.) testeten in Ungarn

Der Industrieverband Motorrad (IVM) schnürt momentan ein Paket für die IDM 2017. Die Seitenwagenklasse wurde fest in die Planungen mit aufgenommen. Josef Sattler/Uwe Neubert testeten ihre BMW derweil schon für 2017.

«Wir sind momentan dabei, ein Gesamtpaket für die IDM 2017 zu schnüren und da sind die Sidecars in unsere Planungen mit aufgenommen und fest integriert», sagte Henning Putzke, Leiter BMW Motorrad und Mitglied der Arbeitsgruppe Motorsport im IVM gegenüber SPEEDWEEK.com, «denn wir haben großen Respekt vor diesen Sportlern und auch der Kameradschaft, die dort herrscht.»

Josef Sattler war ein «Fuchs» und holte sich diese Insider-Information schon eine Woche vorher, rief sein Team zusammen, packte die Sachen und ab ging es nach Ungarn zum Pannoniaring. «Ich gehe fest davon aus, dass die Sidecars auch 2017 wieder in der IDM dabei sind, daher war jetzt noch einmal ein guter Moment, unsere BMW auf der Rennstrecke auf Herz und Nieren zu prüfen», freut sich der 51-jährige Niederbayer aus Triftern im Landkreis Rottal-Inn.

Platz 4 in der IDM war nicht das, was sich Josef Sattler und sein sächsischer Beifahrer Uwe Neubert zu Beginn der Saison 2016 ausrechnet hatten. Ihre beste Leistung konnten die beiden auf ihrer zu Saisonbeginn neu zusammengestellten LCR BMW 1000 beim Regenrennen auf dem Schleizer Dreieck mit einem klaren Sieg einfahren.

Ansonsten aber gab es etliche technische Probleme, die weitere Erfolge verhinderten. So standen am Ende «nur» 86 Punkte zu Buche, das soll 2017 anders werden. «Zu Beginn des Jahres ist unser Motorrad nicht fertig geworden und dann gab es immer wieder mehrere kleine Sachen, die uns Probleme bereitet haben», sagt Sattler im Nachhinein.

Die Tests in Ungarn stimmen Sattler auf jeden Fall positiv für die Saison 2017 ein: «Das Wetter war gut und unsere Rundenzeiten waren sehr gut, da haben wir die WM-Zeiten als Vergleich genommen. Wir haben jetzt erst den vermeintlichen Rückstand aufgeholt, das hätten wir im letzten Frühjahr gebraucht.»

Bedauerlich findet Josef Sattler, dass es durch die Hubraum-Reduzierung von 1000 auf 600 ccm bei der FIM Sidecar-WM schwierig geworden ist, auch in der höchsten Klasse mitzufahren. «Du brauchst hierfür ein zweites Motorrad mit einem 600er Motor. Wir bleiben bei unserer 1000er BMW und fahren IDM, das ist oberste Priorität. Wenn wir ein neues Chassis bekommen würden, könnten wir vielleicht auch parallel in der WM mitfahren. Aber ich weiß gar nicht, ob es neben der Yamaha überhaupt noch einen geeigneten Motor hierfür gibt.»

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