Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Schweizer Uhrwerk Schlosser/Hofer siegte ganz klar

Von Rudi Hagen
Schlosser/Hofer siegten am Ende mit großem Vorsprung vor Sattler/Neubert

Schlosser/Hofer siegten am Ende mit großem Vorsprung vor Sattler/Neubert

Markus Schlosser und Beifahrer Thomas Hofer dominierten das letzte Rennen der IDM Sidecar 2016. Am Ende hatten die Schweizer mehr als 21 Sekunden Vorsprung vor den Zweitplatzierten Josef Sattler/Uwe Neubert.

Bei hochsommerlichen Bedingungen fuhren 21 Gespanne, unter ihnen einige aus der Dutch Open, auf dem gut besuchten Hockenheimring an den Start des Rennens über 17 Runden. Wie schon in den Trainings- und Qualifikationsläufen überragten die Schweizer Markus Schlosser und Beifahrer Thomas Hofer die Konkurrenz.

Der Begriff «Schweizer Uhrwerk» trifft es am Besten, was die Schönbühler zeigten. Gleich nach dem Start zogen sie weg und lösten sich danach immer mehr von den Verfolgern Josef Sattler/Uwe Neubert und den Niederländern Bennie Streuer/Geert Koerts, die schon vorher als IDM-Meister feststanden.

Schlosser/Hofer, die für das Finale nur einen neuen Hinterreifen montierten, bauten ihren Vorsprung Runde für Runde aus und kamen am Ende mit mehr als 21 Sekunden Vorsprung vor Sattler/Neubert ins Ziel. «Es lief perfekt heute», freute sich Markus Schlosser nach der Siegerehrung, «ich habe auch immer darauf geachtet, die Reifen zu schonen.»

Sattler/Neubert lieferten sich viele Runden mit Streuer/Koerts einen Kampf um Platz 2, den die Deutschen im letzten Drittel sicher hatten. «Der Start lief relativ gut, aber dann hat uns Bennie ausgebremst», so Sattler später, «ab Runde 5 hatten wir extreme Probleme mit dem Hinterreifen, aber wir konnten Bennie trotzdem auf Distanz halten. Wegen unserer Ölprobleme hatten wir zirka fünf km/h Topspeed weniger zur Verfügung.»

Bennie Streuer war körperlich nicht ganz auf der Höhe. Der Niederländer leidet unter Vitaminmangel und macht zur Zeit eine dahingehende Kur.

Uwe Gürck und Beifahrer Axel Kölsch waren die Überraschung des Wochenendes. Das von Rolf Steinhausen konzipierte und völlig neu aufgebaute Motorrad mit der Bezeichnung «Adolf RS 01» lief perfekt und so fuhren die Wiedereinsteiger nach zwischenzeitlichem Kampf mit Mike Roscher/Anna Burkard auf Platz 4. Sechste wurden André Kretzer/Katrin Meyer vor Peter Schröder/Denise Werth.

Ergebnisse IDM Seitenwagen Hockenheim: 

1. Schlosser/Hofer (CH). 2. Sattler/Neubert (D). 3. Streuer/Koerts (NL). 4. Gürck/Kölsch (D). 5. Roscher/Burkard (D/CH). 6. Kretzer/Meyer (D). 7. Schröder/Werth (CH/D). 8. Pichler/Pichler (A). 9. Kranenburg/Schmitz (NL). 10. Keentrop/de Haas (NL). 11. Dichamp/Peugeot (F). 12. Ruppert/Wäfler (D/CH). 13. Eilers/Gröbner (D). 14. Lingen/Bosch (D). 15. Ouger/Lelubez (F). 16. Talens/Moes (NL). 17. Pfaucht/Wagner (D). 18. Nussbaum/Prudlik (CH/D). 19. Hirschi/Roth (CH). 20. Croft/Sattelberger (GB/D). 21. Deroo/Burton (B). Ausgefallen: Rutz/Fries (CH). Vanneste/Duchesne (B).

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