Hockenheim: Schlosser/Hofer die Trainingsschnellsten
Schlosser/Hofer sind beim IDM-Finale dabei
Die Veranstalter waren zu Saisonbeginn froh, dass mit Markus Schlosser ein ganz schneller Mann wieder in den Dreiradzirkus einstieg. Der 44-jährige Schönbühler aus dem Schweizer Kanton Bern nahm seinen früheren Beifahrer und Nachbarn Thomas Hofer mit ins Boot.
Ziel war es, in der Weltmeisterschaft ganz vorne mitzufahren. Bis zum Rennen in Oschersleben sah es auch noch ganz gut aus. Die Führenden und späteren Weltmeister, Pekka Päivärinta/Kirsi Kainulainen, waren noch in Schlagdistanz.
Doch wie bekannt, kam es anders. Schlosser/Hofer führten bis in die Schlussrunde, dann ging der Motor aus. Startversuche scheiterten, nach zwei Minuten sprang der Bock wieder an – zu spät.
Beim Finale zur IDM Sidecar auf dem Hockenheimring sind Schlosser/Hofer wieder dabei. Sie hatten ihre wenigen IDM-Einsätze eher als Trainingsläufe für die WM verstanden, holten sich nach einem Ausfall zum Auftakt am Lausitzring zwei Siege auf dem Nürburgring und wurden in Schleiz Dritte.
«Jetzt ist klar, warum wir in Oschersleben ausgefallen sind», berichtet Markus Schlosser im Gespräch mit SPEEDWEEK.com, «unser Benzin hat gekocht, dadurch war die Spritzufuhr unterbrochen. Ich habe später auf dem Prüfstand alles ausgetestet, das war es leider.» Gefahren werden muss normaler Sprit, Rennbenzin mit Additiven, die für mehr Kühlung sorgen, ist nicht erlaubt.
Ob Markus Schlosser auch in der Saison 2017 fahren wird, ließ der Schweizer noch offen.