MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Michael Grabmüller legt volle Konzentration auf IDM

Von Helmut Ohner
Michael Grabmüller mit seinem französischen Beifahrer Sébastien Lavorel

Michael Grabmüller mit seinem französischen Beifahrer Sébastien Lavorel

Weil es aus zeitlich Gründen nicht machbar ist, die komplette Seitenwagen-Weltmeisterschaft zu bestreiten, konzentriert sich der Österreicher Michael Grabmüller auf die sportlich ebenso hochkarätige IDM.

Jeder Rennfahrer strebt danach, sich in der Weltmeisterschaft mit seinen Konkurrenten zu messen. Das gilt natürlich auch für Michael Grabmüller, 2017 immerhin Fünfter der Seitenwagen-WM. Doch der Terminkalender 2021 erlaubt es ihm nicht. «Mit den drei Oktober-Veranstaltungen in Deutschland, Großbritannien und Portugal wäre ich zu lange unterwegs. Das lässt sich mit meiner Arbeit leider nicht vereinbaren», bedauert der Wiener.

Doch der dreifache Familienvater hat mit der Internationalen Deutschen Meisterschaft (IDM) eine nicht minder hochkarätige Serie als Betätigungsfeld für die diesjährige Saison ins Auge gefasst. Mit Markus Schlosser, Bennie Streuer, Josef Sattler, Tim Reeves, Pekka Päivärinta, Janez Remše und Jakob Rutz belegten nicht weniger als sieben WM-Fixstarter die ersten sieben Plätze in der letztjährigen IDM Seitenwagen 600.

«Die IDM-Termine Mitte Juni in Most und Ende Juli in Schleiz kollidieren mit den WM-Läufen in Le Mans und Assen. Voraussichtlich werden die Bonovo-Piloten Reeves und Sattler der WM den Vorzug geben und Streuer fällt nach seiner schweren Verletzung, die er sich bei seinem Unfall in Oschersleben zugezogen hat, sicherlich länger aus. Da stehen für uns die Chancen nicht schlecht, mit guten Ergebnissen auf uns aufmerksam zu machen.»

Mit den Rennen auf dem Red Bull Ring gibt es für Grabmüller, der dieses Jahr abwechselnd mit dem Franzosen Sébastien Lavorel und dem Deutschen Enrico Roick antreten wird, nach langer Zeit wieder einmal die Gelegenheit vor heimischem Publikum zu fahren. «Auf diese Veranstaltung freue ich mich natürlich ganz besonders. In Österreich gibt es ja leider nicht allzu viele Möglichkeiten, sich mit dem Seitenwagen zu präsentieren.»

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