Sidecars 2: Katastrophen-Rennen auf Schleizer Dreieck
Die Youngster vom Bonovo Action Junior-Team, Lennard Göttlich und Beifahrer Lucas Krieg, fuhren in Schleiz das Rennen ihres Lebens. Vom Start weg zum Rennen über 19 Runden setzten sich die Jüngsten im Feld an die Spitze und verteidigten sie über fast zwölf Runden.
Enrico Wirth und Beifahrer Werner Lüttke waren auf der Startgeraden den Buchhübel hoch ebenso forsch auf Position zwei gebraust. Doch die zweifachen IDM-Meister Josef Sattler/Luca Schmidt (Team Bonovo Action) drängten die schnellen Gaststarter aus der Internationalen Sidecar Trophy oben auf dem Hügel wieder zur Seite und nahmen die Verfolgung des Junior-Teams ins Visier.
Das Team Peugeot mit Sohn Ted und Vater Vincent rauschte in Runde 2 vor der Seng an Sattler/Schmidt vorbei und kam in den nächsten Runden immer näher an Göttlich/Krieg heran. In der siebten Runde fuhren Wirth/Lüttke ins Fahrerlager und schieden aus.
Sattler/Schmidt hingegen pirschten sich immer näher an die Franzosen heran und kassierten sie in Runde 8 mit einem klugen Manöver in der Schikane der Seng ein. An der gleichen Stelle zwei Durchgänge später das gleiche Manöver, diesmal mit den Youngstern. Doch siehe da, als es in der elften Runde den Buchhübel hochging, pressten sich Göttlich/Krieg wieder an ihren Bonovo-Teamkollegen vorbei.
In Runde 12 dann das Drama. Bei der Einfahrt in die Seng wurden von den Stewarts die Ölflaggen geschwenkt, zu spät für die schon fast vorbei gerasten Bonovos. Göttlich konnte der Flüssigkeit (Öl, Benzin?) mit einem Schwenk gerade noch ausweichen, dabei verlor Lucas Krieg im Seitenwagen den Halt und flog heraus.
Für Josef Sattler und Luca Schmidt endete diese superschnelle Stelle mit einem Überschlag. Krieg, Sattler und Schmidt mussten anschließend ins Krankenhaus gebracht werden. Die Schmierspur wurde offensichtlich vom Gespann von Markus Schwegler/Ondrej Kopecky in deren zehnter Runde verursacht.
Es wurde dann nicht der Stand der vorhergehenden Runde gewertet. Da die beiden verunfallten Teams das Ziel nicht erreicht hatten, wurden sie nicht gewertet. Daher waren die beiden Peugeots die Sieger des Rennens vor Max Zimmermann/Ronja Mahl (D) Peter Kimeswenger/Ondrej Sedlacek (A/CZ), beide mit fast 34 Sekunden Rückstand. Tolles Reglement...
Lennard Göttlich war sich hinter auf jeden Fall sicher: «Wir wurden heute ganz klar um einen Sieg betrogen.»
Ergebnis IDM Sidecar Schleiz Rennen 2:
1. Ted Peugeot/Vincent Peugeot (F) 11 Runden
2. Max Zimmermann/Ronja Mahl (D) +32.696
3. Peter Kimeswenger/Ondrej Sedlacek (A/CZ) +33.095
DNF Lennard Göttlich/Lucas Krieg (D) 11 Rd.
DNF Josef Sattler/Luca Schmidt (D) 11
DNF Markus Schwegler/Ondrej Kopecky (D/CZ) 10
DNF Enrico Wirth/Werner Lüttke (D) 5