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Nussbaum/Prudlik: Weiter an IDM-Spitze heranfahren

Von Rudi Hagen
Andres Nussbaum und Beifahrer Michael Prudlik wurden am Ende der IDM-Saison Fünfte mit 87.5 Punkten. Im kommenden Jahr wollen sie ihre Zeiten verbessern.

Der Schweizer Andres Nussbaum (38) aus Heitenried und sein deutscher Beifahrer Michael Prudlik (51) aus Bockenem bei Hildesheim fahren seit Beginn der Saison 2015 zusammen in der IDM. «Mein vorheriger Beifahrer Tobias Aebischer war Vater geworden, da habe ich mich nach einem neuen Passagier umgehört», so Nussbaum, «und bei Michael Prudlik hatte ich gleich das Gefühl, dass es passen könnte.»

So war es dann auch, das schweizerisch-deutsche Duo harmonierte von Anfang an. «Wir sehen uns zwar nur auf der Rennstrecke», erklärt Michael Prudlik, «aber wir verstehen und gut, wir wissen jeweils was der andere will. Wir haben uns sehr schnell aneinander gewöhnt, wir kommunizieren und harmonieren gut miteinander und so haben wir uns auch stetig auf der Strecke verbessert.»

«Ich hatte nicht unbedingt erwartet, dass es so gut laufen wird», sagt Andres Nussbaum in der Rückschau, «auf dem Hungaroring hatten wir im zweiten Rennen Glück im Unglück als wir auf Rutz aufgefahren sind. Da hat es uns das Chassis etwas geknickt. In Schleiz sind wir dann auf Podestplatz 3 gefahren und wir konnten neun Punkte auf die Pichlers aufholen.»

In der Saison 2016 wird das Gespann Nussbaum/Prudlik mit der LCR Suzuki weiter in der IDM fahren. «Unser Ziel wird sein, die jetzige Position zu halten, aber von den Zeiten her weiter an die Spitze heran zu fahren. Aber um weiter hoch zu kommen, müssten wir noch mehr fahren und vor allem bessere finanzielle Möglichkeiten haben. Wer mehr Reifen kaufen kann für Qualifikation und Rennen, der ist einfach besser dran. Neue Reifen bedeuten zwei Sekunden Verbesserung, das steht fest.»

Von einem Umstieg auf 600-ccm-Motoren halten die beiden gar nichts. «Ich bin nicht dafür, das hat keine wirkliche Zukunft», mahnt Nussbaum, «erstens ist es schwierig diese Motoren zu bekommen und dann bedeutet ein offenes Reglement, dass man frisieren und tunen kann. Das würde alles nur verteuern. Wir graben uns damit unser eigenes Grab.»

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