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Jakob Rutz sucht für die Saison 2016 neuen Beifahrer

Von Rudi Hagen
Jakob Rutz (55) fährt seine zehnte Saison in der IDM Sidecars. Zur neuen Saison sucht der Schweizer einen neuen Beifahrer, da Thomas Hofer (37) mit dem Sport aufhört.

Seit 30 Jahren ist Jakob Rutz aus Waltenstein im Kanton Zürich im Rennsport dabei. Anfangs war der Schweizer mit einem Classic Solobike unterwegs, dann stieg er bei den Seitenwagen ein. «Ich wollte das Gespannfahren einfach mal ausprobieren und habe mir ein altes gekauft», so Rutz im Rückblick, «das hat mir gleich gut gefallen und es hat dann auch immer besser geklappt. Deswegen bin ich heute immer noch dran.»

Nach einer Saison in der Schweizer Meisterschaft, die letzte ihrer Art im Jahr 2005, wechselte Rutz in die IDM über. Die letzten fünf Jahre kam noch die WM dazu. Zu den Unterschieden zwischen den beiden Klassen meint Rutz: «In der WM muss man weiter reisen und das internationale Niveau ist in der Spitze höher. Aber die IDM ist in der Breite auch stark.»

Die Saison 2015 verlief für Jakob Rutz und seinen Beifahrer Thomas Hofer gut, aber: «Bis auf den Unfall auf dem Hungaroring, wo wir abgeschossen wurden, waren wir gut dabei. Und dann konnten wir in Assen aufgrund von Elektronikproblemen nicht starten. Das hat uns in beiden Serien einen möglichen Platz 4 gekostet.»

Zur Saison 2016 sucht Jakob Rutz einen neuen Beifahrer, den Thomas Hofer hört auf. «Es ist sehr schwierig, einen geeigneten Mann oder eine Frau zu finden», erklärt Rutz die Schwierigkeiten der Kandidatensuche gegenüber SPEEDWEEK.com. «Du willst ja keinen Rückschritt machen, daher muss der Beifahrer oder die Beifahrerin ein ähnliches Gewicht wie ich haben und vor allem austrainiert sein. Eine ausreichende Fitness ist total wichtig im Boot, wir sind zwar in einer Randsportart tätig, aber auch dort muss man topfit sein. Wenn man nicht fit ist, wird das Risiko größer. Zu leicht darf man als Passagier auch nicht sein, denn dann erhöht sich das Risiko in den Grenzbereichen, wenn der Grip nachlässt.»

Wenn es geht, will Jakob Rutz auch 2016 in beiden Klassen fahren. Am meisten nerven ihn die Diskussionen um 1000 oder 600 ccm: «Wenn man das ganze Jahr darüber nur redet, aber keine Entscheidung trifft, dann ist das schlimm. Ich kenne übrigens keinen Fahrer, der die 600er-Motoren will. Ich glaube, auch nächstes Jahr fahren alle wieder mit 1000 ccm. Ob eine WM-Serie zustande kommt, muss man abwarten, denn die FIM hat uns mitgeteilt, dass die Serie 15 Starter haben muss.»

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