Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Volle IDM-Felder bei Gespannen nur durch Gaststarter

Von Rudi Hagen
Bei den IDM Sidecars standen die Deutschen Meister mit Gürck/Wechselberger schon vor dem Finale in Hockenheim fest. Platz 2 entschieden Sattler/Neubert vor Roscher/Burkard für sich. Kretzer/Lehnertz wurden Vierte.

Das war die Saison von Uwe Gürck (55) und Manfred Wechselberger (47). Das deutsch-österreichische Seitenwagen-Duo hatte sich gesucht und gefunden und am Ende Platz 4 in der WM und den Deutschen Meistertitel in der IDM erreicht. Vier Siege und vier zweite Plätze, sowie Platz 3 im Sprintrace in Assen als schlechtestes Saisonergebnis – so gut war in der IDM sonst niemand.

«Wir haben in der IDM mit einem Minimalaufwand viel erreicht», sagte Uwe Gürck nach dem Finale auf dem Hockenheimring, «wir hatten keinen Ausfall die ganze Saison über, nur auf dem Nürburgring ist uns im Warm-up der Motor um die Ohren geflogen. Ich war danach so sehr frustriert, dass ich fast die Klamotten zusammen gepackt und nach Hause gefahren wäre. Aber unser Mechaniker, der Peter Heine, hat die BMW wieder flottgemacht, so dass wir doch noch starten konnten.»

Nach Stand heute wird Uwe Gürck 2016 nicht mehr fahren. «Natürlich würden wir gerne weiterfahren, aber bisher hat sich kein Sponsor gemeldet. Wir warten jetzt ab. Wenn wir das Geld doch noch zusammenbringen sollten, geht es weiter. Ob IDM oder WM oder beides? Abwarten. Wer letztendlich bezahlt, bestimmt auch, wo es hingeht. Die IDM ist auf jeden Fall sehr interessant.»

In einem spannenden Finale auf dem Hockenheimring setzten sich Josef Sattler/Uwe Neubert gegen Mike Roscher/Anna Burkard im Kampf um Platz 2 durch. Das bayerisch-sächsische Doppel erzielte im Laufe dieser Saison zwei Siege, wurde zweimal Zweiter, zweimal Dritter und einmal Vierter. Am Nürburgring und in Assen gab es zwei Ausfälle wegen Technikproblemen zu beklagen.

Mike Roscher und Beifahrerin Anna Burkard fuhren konstant in die Punkte. Dreimal Zweite, viermal Dritte, einmal Fünfte, das reichte zum Podestplatz 3 in der Endwertung. Beim IDM-Lauf in Schleiz hatte das gemischte Doppel wegen der gleichzeitig stattfindenden WM in Assen gefehlt.

Die Deutschen Meister von 2013, André Kretzer und Beifahrer Jens Lehnertz, konnten in dieser Saison nur fünf von neun IDM-Läufen absolvieren. Die jungen Leute konnten nach dem Auftaktcrash am Lausitzring die Rennen in Zolder und am Nürburgring gewinnen. Auf dem Hungaroring folgten Platz 4 und 2, danach gab es einen Überschlag auf dem Schleizer Dreieck. Kretzer musste danach die beiden Läufe in Assen wegen seiner dabei erlittenen Handverletzung aussetzen.

Für volle Fahrerfelder sorgten Gaststarter aus der Dutch open. Mit 27 Gespannen wurde auf dem Nürburgring gefahren, je 21 waren es bei den beiden Rennen in Assen und zuletzt auch auf dem Hockenheimring. Mit 13 Teams war auf dem Lausitzring und dem Hungaroring die Minimalzahl dieser Saison bei den Gespannen erreicht.

IDM Seitenwagen, Endstand nach 9 Läufen:

1. Uwe Gürk/Manfred Wechselberger (D/A), 188 Punkte
2. Josef Sattler/Uwe Neubert (D), 127.5
3. Mike Roscher/Anna Burkard (D/CH), 124
4. André Kretzer/Jens Lehnertz (D), 96
5. Andres Nussbaum/Michael Prudlik, 87.5
6. Jakob Rutz/Thomas Hofer (CH), 79.5
7. Bernhard Pichler/Mario Pichler, 77
8. Peter Schröder/Denise Werth (CH/D), 68.5
9. Christian Ruppert/Ueli Wäfler (D/CH), 67
10. Tassilo Gall/Arjen Portijk (D/NL), 57.5
11. Peter Kaspar/Marcel Fries (CH), 52.5
12. Peter Gierlinger/Roman Gröbner, 33
13. Helmut Lingen/Björn Bosch (D), 28
14. Peter Kimeswenger/Markus Billich (A), 4

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