IDM Sportbike: Triumph steigt 2025 voll ein – Ziel WM
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Ab 2025 im Einsatz
Schon jetzt zeichnet sich ab, dass zahlreiche Hersteller mitmachen. Potenzielle Motorräder sind nicht nur für die neue WM ab dem Jahr 2026 sondern ab sofort auch für die IDM Sportbike die Aprilia RS 660, die Honda CBR650, die Kawasaki Ninja 650, die Triumph Daytona 660 oder die Yamaha R7. Die IDM führt bereits in diesem Jahr diese neue Kategorie ein, auch in Italien hat man sich zu diesem Schritt entschlossen. Vorreiter ist jedoch – wie bei der Supersport-Next-Generation – die Britische Serie, in der die Sportbike-Klasse bereits etabliert wurde.
Triumph-Mann Uli Bonsels erklärt bei SPEEDWEEK.com, wie sich der Hersteller in der IDM positioniert.
Habt ihr als Hersteller für die neue Klasse in der IDM gestimmt? Ein Jahr vor dem WM-Debüt…
Uli Bonsels: Natürlich haben wir uns von Anfang an für die neue Sportbike-Klasse stark gemacht und für die Einführung gestimmt. Die Klasse feierte ja bereits voriges Jahr Premiere in der britischen Meisterschaft und Richard Cooper konnte die Meisterschaft auf Triumph Daytona 660 für sich entscheiden. Aus Marketingsicht ist die neue Klasse für fast alle Motorradhersteller viel attraktiver als es die Klasse Supersport 300 war, da die Motorräder der 300er Klasse im Markt kaum Relevanz haben, die Fahrzeuge der neuen Sportbike-Klasse sich aber großer Beliebtheit erfreuen und zunehmend an Relevanz gewinnen.
Wie sieht euer Engagement in dieser neuen Klasse aus?
Wir legen unser Engagement voll und ganz in die Hände des Triumph Germany Supersport Racing Teams unter Leitung von Denis Hertrampf, der in der Szene ja kein Unbekannter ist. Da Denis auch Triumph-Vertragshändler ist, ergibt sich für uns die perfekte Konstellation. Denis setzt nicht nur selbst drei junge, vielversprechende Fahrer in der neuen Klasse ein, sondern beliefert und unterstützt darüber hinaus die Teams von Freudenberg Racing und Gebben Racing aus den Niederlanden mit Motorrädern, Ersatzteilen und Knowhow. Denis selber setzt dabei auf die jungen Talente Oliver Svendsen (DK), Fabio Sarasino (CH) und Anton Södergren (SWE).
Was versprecht ihr euch davon, auch mit Blick auf die WM?
Wir verfolgen zusammen mit Denis Hertrampf das klare Ziel, 2026 - sobald die Klasse WM-Status bekommt - in die Weltmeisterschaft aufzusteigen und damit neben dem offiziellen Werksteam zweite Triumph-Speerspitze im Kampf um die WM zu sein. Dieses Jahr erste Erfahrungen in der IDM zu sammeln ist die perfekte Vorbereitung auf die große Herausforderung.
Wie ordnest du das Interesse für die neue Klasse seitens Fahrer und Fans ein?
Offensichtlich stößt die neue Klasse auf großes Interesse bei den Fahrern. Da der Leistungssprung zur Klasse Supersport Next Generation nun viel kleiner ist, als das bei der Supersport 300 der Fall war, eignet sich die neue Sportbike-Klasse viel besser als Vorbereitung und Sprungbrett in die nächsthöhere Klasse. Auch für die Fans wird die Klasse sicherlich sehr interessant. Aufgrund des ausgetüftelten technischen Reglements werden die Fahrzeuge auf einem sehr ähnlichen Leistungsniveau sein, was ausgeglichene und spannende Rennen verspricht. Darüber hinaus werden viele Fans ihr eigenes Motorrad im Renntrimm auf der Strecke wiedererkennen und sich dadurch viel stärker mit der Rennserie identifizieren können.