Roman Raschle: «Sechser im Lotto plus Zusatzzahl»
Der Wärmetauscher von Roma Stamms Kawasaki
«Das kann man nicht vorhersehen», meint Roman Raschle, Techniker im Team Kawasaki Schnock Shell Advance, mit ein wenig Abstand von den Ereignissen am Samstagnachmittag auf dem Hockenheimring. Sein IDM Supersport-Schützling Roman Stamm war im Kampf um den Meistertitel nach wenigen Runden als Führender des Rennens in die Box gefahren. Der Titel war damit futsch.
«Ein Alurohr am Wärmetauscher ist gebrochen», klärt Raschle auf. «Dass so was passiert, ist wie ein Sechser im Lotto mit Zusatzzahl.» Während des Rennens hatte Raschle schon beim Blick auf die Sektorzeiten gesehen, dass mit Stamm und der Kawasaki ZX6R irgendetwas nicht stimmte.
«Der erste Gedanke war natürlich, dass mit dem Motor was ist», beschreibt Raschle weiter. «Als Roman dann in die Box kam, hat sich der Motor aber ganz normal angehört. Wir haben den Fehler gleich entdeckt, aber das Teil kann man nicht mal eben so tauschen.»
«Wir können uns nichts vorwerfen», erklärt Raschle auch in Richtung seiner Mechaniker. «Es hat alles gepasst. Und dann so’n Scheiss. Das ist jetzt glaube ich schon der sechste Vize-Titel. Keine Ahnung, die zählt man ja nicht so.»
Sein Glückwunsch geht in Richtung Marvin Fritz, der das erste Rennen in Hockenheim sauber zu Ende fuhr und sich so den Meistertitel sicherte. «Er hat eine gute Saison gezeigt», urteilt Raschle.