MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Oschersleben: Zoff im Supersport-Parc Fermé

Von Esther Babel
Nach dem IDM Supersport Rennen in Oschersleben kam es zwischen der Mannschaft von Roman Stamm (Schnock-Kawasaki) und Florian Alt (Freudenberg-Yamaha) zu Diskussionen.

Während Marvin Fritz beim IDM-Lauf in Oschersleben dem Sieg und damit der Meisterschaftsführung entgegen fuhr, lieferten sich der Schweizer Roman Stamm, härtester Gegner von Fritz im Kampf um die Meisterschaft, und Gastfahrer Florian Alt vom Team Freudenberg ein Dauer-Duell um den zweiten Platz.

Stamm eroberte am Ende zwar den zweiten Rang, da war Fritz aber schon mit sieben Sekunden Vorsprung unterwegs. «Wir hatten auf die Distanz etwas mit den Reifen zu kämpfen», meinte Alts Teamchef Carsten Freudenberg. «Es war kühler als im Training und da war der Grip am Hinterrad nicht so toll.»

Nach der Zieldurchfahrt wurde das Duell der beiden Piloten dann verbal fortgeführt. «Roman und seine Leute haben sich beschwert», so Freudenberg, «dass Florian ihn aufgehalten hätte und so in den Titelkampf eingegriffen hätte. Roman Raschle war noch ganz cool. Aber mit dem Verhalten der anderen sind wir nicht einverstanden. Hätte Roman Florian halt überholen sollen.»

Auch einige Tage nach dem Eklat haben sich die Gemüter im Team Freudenberg noch nicht wieder beruhigt. «Wir überlegen», meint Carsten Freudenberg, «ob wir beim IDM-Finale in Hockenheim nicht sowohl Florian Alt als auch Lukas Trautmann in der Supersport-Klasse antreten lassen und so Marvin Fritz und Yamaha Schützenhilfe leisten sollen.»

Punkte sind für Gastfahrer Alt, er startet sonst in der Spanischen Moto2-Meisterschaft, und Lukas Trautmann, der beim letzten Rennen vorzeitig den Yamaha-R6-Dunlop-Cup gewonnen hat, kein Thema. Um punktberechtigt zu sein, hätte man sich spätestens ab dem Rennen der IDM in Schleiz fest einschreiben müssen.

Doch Trautmann und Alt können Stamm auch ohne Punkte mächtig Ärger machen und ihn derart beschäftigen, dass Fritz in Richtung Titel frei auffahren kann.

«Ich möchte betonen», hält Freudenberg fest, «das wir mit Roman Raschle als Teamleiter kein Problem haben. Aber uns zu beleidigen, wie es Stamm und seine Mannschaft getan hat, geht gar nicht.»

«Normal ist das nicht unsere Art», erklärt Freudenberg bezüglich der Final-Teilnahme seiner beiden Schützlinge. «Aber Roman und sein Umfeld haben uns mit ihrem Verhalten richtig provoziert. Er hat uns den Handschlag verwehrt. Also liegt im anscheinend nichts am fair play, oder?»

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