SSP-300-Meister Licciardi will IDM treu bleiben
Der Belgier mit den italienischen Wurzeln war auf den letzten Drücker mit dem Team Kawasaki-Weber-Motos handelseinig geworden. Angeleiert hatten die Zusammenarbeit Werner Daemen, IDM-Superbike-Teamchef und ein Landsmann von Licciardi, und alpha-Racing, als Unterstützer des Teams um den Schweizer Emil Weber. Licciardi hatte seine Mechaniker mit am Start und kümmerte sich großteils selber um seine Belange.
Angefangen hat für den Mann aus dem belgischen Genk alles im Jahr 2003 mit einem Pocketbike. In wenigen Tagen wird Licciardi 23 Jahre alt und feierte aus motorsportlicher Sicht beim IDM-Finale in Hockenheim mit dem Gewinn der Meisterschaft seinen bisher größten Erfolg.
Der Belgier zeichnete sich beim Punktesammeln vor allem durch Beständigkeit aus. Drei Siege kann er sein Eigen nennen und kein Nuller verschandelt sein Punktekonto. Auch bei den beiden letzten Rennen in Hockenheim stand er mit seiner Ninja 400 jeweils als Dritter auf dem Podest. Als härteste Widersacher hatte es Licciardi mit den beiden Niederländern Rick Dunnik und dem erst zur Saisonmitte eingestiegenen Walid Khan zu tun.
Seinen zweiten Pokal bekam der Belgier von Ex-Weltmeister Dieter Braun überreicht. Konkrete Zukunftspläne hat Licciardi noch nicht. «Ich hoffe, dass ich in die Supersport-600-Klasse wechseln kann und zwar wieder in der IDM. Man muss jetzt mal abwarten.»