Leo Rammerstorfer: Voller Trainingsplan für 2022
«Insgesamt bin ich mit meiner Saison sehr zufrieden», resümierte Leo Rammerstofer, der 2021 seine erste Saison in der IDM Supersport 300 bestritt. «Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten mit dem Motorrad, aber das Gefühl wurde von Wochenende zu Wochenende besser.»
Der Freudenberg-KTM-Pilot war regelmäßig in den Top-10 zu finden, bei den letzten beiden Veranstaltungen machte er noch einmal einen großen Schritt in Richtung Spitze: «Mein Ziel war es, so viel wie möglich Erfahrung zu sammeln und um das Podest zu kämpfen. Das ist mir am Ende der Saison gut gelungen», freute sich der 17-jährige Oberösterreicher. Nachdem er im ersten Rennen auf dem Red Bull Ring als Vierter das Podium nur um Hundertstelsekunden verfehlt hatte, feierte Rammerstorfer im zweiten Lauf mit Platz 3 sein erstes IDM-Podest. Wie erklärt sich der Nachwuchsracer diese Steigerung? «Am Ende der Saison bin ich in vielen Situationen ruhiger geblieben und hatte ein bedeutend besseres Gefühl für das Motorrad. Im Zweikampf habe ich ebenfalls einiges dazugelernt.»
Mit drei Top-5-Plätzen und fünf weiteren Ergebnissen unter den besten 10 landete Rammerstorfer am Jahresende auf Gesamtrang 8. Noch besser lief es für den Linzer HTL-Schüler im Austrian Junior Cup, den er neben den IDM-Rennen bestritt. Sieben der acht Rennen konnte er für sich entscheiden und damit bereits frühzeitig den Meistertitel klarmachen. Doch die Umstellung zwischen IDM und AJC verlief nicht immer reibungsfrei: «Der Switch der Bikes war nicht ganz einfach, da sie doch sehr unterschiedlich sind. Besonders bei den Tests war das recht schwierig, da ich beide Bikes für mich anpassen musste.»
Wo die Reise 2022 hingeht, kann der KTM-Pilot derzeit noch nicht sagen, er ist sich aber sicher: «Ich will in der Meisterschaft auf jeden Fall den Titel gewinnen.» Für dieses ambitionierte Ziel trainiert er fleißig: «Ich werde im Winter zwei bis drei Mal zum Trainieren nach Spanien fahren. Außerdem fahre ich viel Motocross und mache Sport, um meine Kondition weiter zu verbessern. Als Österreicher darf das Ski fahren natürlich auch nicht fehlen.»