MotoLife in Oschersleben: IDM-Punkt und Klinik-Besuch
Das Team MotoLife erlebte in Oschersleben mit dem IDM-Supersport-300-Duo Max Muckle und Marvin Kreimes ein turbulentes Wochenende. Im Qualifying stellte Kreimes seine Kawasaki Ninja 400 auf den 24. Startplatz, sein Teamkollege landete drei Plätze dahinter: «Im Zeittraining ist mir keine gute Rundenzeit gelungen, da mir das Gefühl fürs Vorderrad gefehlt hat», erklärte Muckle Startposition 27.
Aufgrund eines Regenschauers am Samstagmittag musste sich das SSP-300-Feld im ersten Lauf am Nachmittag mit unbekannten Streckenbedingungen arrangieren. Hinzu kamen vereinzelte Regentropfen in der Startaufstellung. Dennoch wurde das Rennen als «Dry-Race» gestartet und zur Erleichterung aller Piloten hielt der Himmel seine Tore geschlossen.
IDM-Neueinsteiger Kreimes erwischte keinen optimalen Start und verlor zwei Positionen. Im Rennverlauf arbeitete sich der 16-Jährige wieder nach vorne und überquerte den Zielstrich als 21. «Nach einigen Schwierigkeiten beim Saisonauftakt auf dem Lausitzring war das zweite Rennwochenende in Oschersleben umso erfolgreicher. Ich konnte in Lauf 1 den Rückstand auf den Sieger im Vergleich zum Lausitzring um 30 sec verkürzen, das ist sehr positiv», zeigte sich Kreimes zufrieden.
Stallkamerad Muckle, der seine zweite Saison in der IDM SSP 300 bestreitet, kämpfte in einer Dreiergruppe um Position 22 und landete nach 13 Runden auf Rang 24. «Leider konnte ich mich nach einem verhaltenen Start nicht von der Gruppe absetzen, um auf die Fahrer vor mir aufzuschließen. Dadurch habe ich den Anschluss nach vorne verloren.»
Das zweite Rennen am Sonntag verlief für beide Fahrer zunächst vielversprechend, in einer Fünfergruppe kämpften beide Kawasaki-Piloten um die Punkteränge. Muckle heimste als 15. einen IDM-Punkt ein, worüber der 17-jährige Mannheimer erleichtert war: «Im zweiten Lauf habe ich zum Glück den Anschluss an die Gruppe im Kampf um Platz 13 geschafft und als 15. immerhin einen Punkt mitgenommen. Nach dem insgesamt schwierigen Wochenende war das ein versöhnlicher Abschluss.»
Für Kreimes endete das Rennen in der letzten Runde unsanft. Nach einem Highsider am Ausgang von Kurve 7 musste der aus Hambrücken stammende Youngster ins Krankenhaus gebracht werden. «Beim Sturz ist ein kleines Stück vom Knochen in der rechten Schulter abgebrochen», berichtete er im Anschluss. «Aber bis zum nächsten Saisonrennen in Most werde ich wieder fit sein.»