Vasco van der Valk: Bildungsreise nach Imola
Vasco van der Valk
Vasco van der Valk ist derzeit Fünfter der IDM Supersport 600. Sonderlich aussagekräftig ist das noch nicht. Denn die 600er-Abteilung der IDM hatte in diesem Jahr erst ein Rennen. Am übernächsten Wochenende geht es mit der IDM in Zolder nach zweimonatiger Pause zum zweiten von insgesamt sechs Events.
Der Niederländer vom Team Benro Racing überbrückte die Zeit nicht nur mit einem erfolrgreich abgeschlossenen Examen, sondern auch mit einem Ausflug in die Italienische Meisterschaft. Mit einer Wildcard nahm er am Rennen der Campionato Italiano Velocità (CIV) Supersport 600 in Imola teil. Nach einer 14-stündigen Anreise aus dem niederländischen Venlo konnte das Abenteuer losgehen. Bei kuschligen 33 Grad. «Irgendwie habe ich dann aber wohl zuviel von der Hitze abbekommen», erklärt der Yamaha-Pilot, «wodurch ich mich am Freitag und Samstag nicht wirklich wohl gefühlt habe.»
Vor dem ersten Training am Freitag ging noch ein kräftiger Regenschauer nieder. Doch es klarte auf, sodass die Piloten immerhin noch zehn Minuten im Trockenen zum Fahren kamen. «Mir war gleich klar», so van der Valk, «dass Imola wohl die schwierigste Strecke war, auf der ich jemals gefahren bin. Die Strecke hat viele Höhenunterschiede und viele blinde Kurven. Dies macht es sehr schwierig, sie kennenzulernen.» Im ersten Quali verbesserte sich der Niederlande zwar um drei Sekunden, denoch hiess es nur Platz 29. Die Freude darüber hielt sich in Grenzen und zeigte die Stärke der italienischen Konkurrenz auf.
Die Verbesserung um eine weitere Sekunde brachte aber lediglich zwei Plätze in der Startaufstellung ein. Dafür klappte der Start ins erste Rennen um so besser und Van der Valk machte in der ersten Runde gleich acht Plätze gut. «Dadurch landete ich in einer schnellen Gruppe, was sich auch gleich in guten Rundenzeiten niedergeschlagen hat», berichtet er. Im Ziel landete er auf Platz 18.
Im zweiten Rennen war Van der Valk dann auf Platz 17 unterwegs. Trotz aller Bemühungen hat es zwar nicht ganz für die Punktränge gereicht, zufrieden war er trotzdem. «Ich habe viel gelernt», so seine Meinung. «Und am Ende fuhr ich echt gute Rundenzeiten. Das Team hat auch viel über meinen persönlichen Fahrstil gelernt. Deshalb wissen wir besser, was wir Zolder mit dem Setting machen sollen. Wir sind also sehr zufrieden, auch wenn es kein leichtes Wochenende war.»