MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Gabriel Noderer: Mit Halbmarathon zur IDM Supersport

Von Esther Babel
Gabriel Noderer

Gabriel Noderer

Nach der WM-Supersport-300-Saison 2017 ist für Noderer alles neu. Team, Klasse, Motorrad, Serie. Doch das Kennenlernen verlief beim Auftakt in Oschersleben geschmeidig und er ist in der Supersport 600 angekommen.

«Zur Vorbereitung auf mein erstes Rennen mit meinem neuen Team Kawasaki Schnock Motorex in der IDM, bin ich Mitte April den Halbmarathon in Roth gelaufen», erzählt Umsteiger Gabriel Noderer. «Die Zeit von 01:30:17 war völlig in Ordnung, um in einer körperlich starken Verfassung das erste Rennwochenende bestreiten zu können.» In Oschersleben konnte sich der 21-Jährige erstmals mit seinem neuen Job unter Rennbedingungen anfreunden.

«Die IDM kenne ich gut», schildert er nach seinen Trainingsrunden. «Ich hatte auch schon öfters mal dran gedacht, hier zu fahren. Aber oftmals ging es sich von den Kosten nicht aus. 2016 habe ich mich dann für den European Junior Cup entschieden und dadurch kam auch das Angebot aus der WM. Das war der richtige Weg.» Noderer hatte sich anfangs des Jahres mit dem Team um Rainer Schnock und Techniker Roman Raschle geeinigt und ist nun mit einer Kawasaki ZX6R in der IDM Supersport am Start.

«Ja es ist echt alles neu», so Noderer. «Aber das war bei mir jedes Jahr so. Bis jetzt finde ich hier alles super. Die IDM-Macher schauen sich viel bei der Superbike-WM ab, das ist auch richtig. Sie machen viel. Die Website ist jetzt neu, bei Social Media machen sie was. Der Fortbestand der IDM sollte so klappen.» Ein paar Bekannte hat Noderer auch schon in der IDM getroffen. «Puffe und Finsterbusch kenne ich ja aus der Superstock-EM. Mit Chris Stange und Kevin Sieder bin ich schon Mininbike gefahren. Es war witzig, die hier wiederzusehen.»

Am Freitag war Noderer noch mit Abstimmungsarbeiten im freien Training beschäftigt. «Am Anfang hat das neue Leder noch bisschen gezwickt», verrät er. «Ein Glück gibt es hier nicht dieses extreme Taktieren wie in der 300er-WM. Ein paar Runden war ich mal am Kevin Wahr dran. Er ist ja einer der Favoriten. Arg viel habe ich von den anderen ja noch nicht gesehen. Aber auch die guten Stockfahrer können sicher gut mithalten. Ein bisschen vermisse ich die WM schon. Meine Kumpels dort. Auch die Paddock Show war geil. Das hab ich natürlich alles genossen. Aber hier ist es auch schön.»

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