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Vasco van der Valk: SSP300-Ausflug bei Gamma Race Day

Von Esther Babel
In der Supersport 600 ist der Niederländer vom Team Benro Racing fester IDM-Bestandteil. Jetzt schnupperte er in Assen in den R3-Cup rein. Kollege Milan Merckelbagh steigt unterdessen auf.

Vasco van der Valk gehört zu den experimentierfreudigen Piloten in der IDM Supersport 600. Der Niederländer war in diesem Jahr neben der IDM schon bei der Italienischen und bei der Britischen Meisterschaft dabei. Jedes Mal mit seiner Yamaha R6 vom Team Benro Racing. Jetzt wechselte van der Valk nicht nur die Serie für ein Wochenende, sondern auch gleich die Klasse.

«Am Mittwochnachmittag letzter Wochen hatte ich die großartige Idee, bei den Gamma Race Days beim Yamaha R3-Cup teilzunehmen», schildert van der Valk sein Abenteuer. Möglich gemacht hatte diese doch sehr spontane Idee Sponsor Apreco, bei dem sich van der Valk ein entsprechendes Aggregat ausleihen konnte. «Nachdem ich dort angerufen hatte, konnte ich teilnehmen und alles war gesichert», freute sich der zeitlich befristete Umsteiger. «Am Donnerstag holte Iwan das Motorrad bei Apreco ab und wir mussten am Freitag nur nach Assen fahren. Nach der Ankunft gab es natürlich noch einiges am Motorrad zu erledigen. Dank der tollen Hilfe von Jaap Hoogeveen und den Leuten vom R3-Cup war es möglich, das Motorrad noch fertig zu kriegen.»

Am Samstagmorgen ging es dann gleich mit der Qualifikation los. Da hiess es für den Niederländer, sich rasch umzustellen, nachdem er seit einem Jahr auf keiner 300er mehr gesessen war. Mit jeder Runde lief es besser. «Woran ich mich gewöhnen musste, war der Unterschied bei der Geschwindigkeit und der Leistung», erklärte er. «Bei den 600ern muss man natürlich sehr vorsichtig mit dem Gas umgehen, deshalb bin ich mit der R3 oft zu spät und zu vorsichtig ans Gas gegangen. Im zweiten Qualifying ging es viel besser.»

Nach einigen Anpassungen am Motorrad war van der Valk drei Sekunden schneller als in der Session zuvor. Ein guter Windschatten in der Schlussphase bescherte ihm dann die Pole-Position. Am Rennsonntag hatte sich mit den geänderten Windverhältnissen in Assen auch das Blatt für van der Valk gewendet. Er setzte auf die gleiche Übersetzung wie noch am Vortag. «Das hat nicht hingehauen», war rasch klar. «Ich konnte einfach nicht mit der Spitzengruppe mithalten, obwohl ich von der Pole gestartet bin. Aber für die volle Tribüne boten wir in der zweiten Gruppe immer noch ein sehr cooles Rennen. Ich wurde immer noch Gesamtsiebter und Zweiter in meiner Gruppe, mit einem schönen Kampf in jeder Ecke.»

Am Ende fiel die Bilanz positiv aus. «Es war ein schönes Wochenende», so van der Valk. «Ich denke, ich war ganz gut unterwegs, nachdem ich mich erst am Mittwoch zur Teilnahme entschlossen hatte. Ich möchte Evert und Corine von Apreco und Key-Man Jaap Hoogeveen dafür danken, dass sie dieses Wochenende möglich gemacht haben, aber auch bei der Organisation des Cups, an dem ich teilnehmen durfte.»

Am kommenden Wochenende wird Vasco van der Valk auf dem Lausitzring wieder auf seiner IDM-Yamaha sitzen und Gesellschaft in der Supersport-600-Klasse kriegen. Der 17-jährige Milan Merckelbagh wird für die letzten drei Rennen umsteigen. Von der Supersport-300- geht es ohne Umschweife in die Supersport-600-Klasse.

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