Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Nichts Neues von Lippert – noch ein schlimmer Crash

Von Rudi Hagen
Gabriel Noderer fuhr von hinten auf Martin Vugrinec auf

Gabriel Noderer fuhr von hinten auf Martin Vugrinec auf

Wieder ein böse aussehender Sturz in der Supersport 600. Gabriel Noderer, Martin Vugrinec und Daniel Rubin mussten im zweiten Rennen in Oschersleben zu Boden. Rote Flaggen und kein Restart.

Schon am Vortag hatte es einen Abbruch bei den Supersportlern in Oschersleben gegeben. Dennis Lippert war in der dritten Runde ohne Fremdeinwirkung gestürzt und wurde anschließend vom Kroaten Martin Vugrinec, den er gerade überholt hatte, am Kopf touchiert.

Lippert musste anschließend mit dem Rettungshubschrauber in die Uni-Klinik Magdeburg geflogen werden, wo er jetzt noch behandelt wird. Nähere Auskünfte über den Gesundheitszustand des 23-jährigen Brunnthalers wurden bisher noch von keiner Seite gegeben.

Im zweiten Rennen am Pfingstsonntag war wieder Vugrinec beteiligt, aber der Kroate wurde hier glatt abgeräumt. Es geschah fünf Runden vor Schluss. An der Spitze fuhr Max Enderlein seinem zweiten Sieg entgegen, aber der junge Australier Tom Toparis blieb dem Freudenberg-Piloten nahe am Hinterrad. Auf den Plätzen 3 und 4 folgten die Niederländer Sander Kroeze und Wayne Tessels.

Vugrinec hatte mit seiner Yamaha kurz zuvor den von der Pole-Position gestarteten Gabriel Noderer einkassiert, raste Richtung Hasseröder Kurve und legte gerade nach links um. Da knallte Noderer dem Kroaten mit seiner Kawasaki ins Heck und beide sausten in den Kies, wobei die Motorräder furchterregend aufsteilerten und in der Airfence landeten. Die Bikes waren danach fast Schrott.

Mit Daniel Rubin wurde noch ein Dritter mit in das böse Geschehen hineingezogen. Der Schwanauer war gerade mit 1.29,009 min die schnellste Rundenzeit gefahren und hatte auf Noderer und Vugrinec aufgeschlossen. Als die beiden abflogen, legte er seine Yamaha blitzschnell um und flog ebenfalls in den Kies.

Während Vugrinec schnell wieder auf den Beinen war, blieben Rubin und vor allem Noderer am Boden liegen. Rubin konnte dann wieder aufstehen. Er hielt sich die Hand, als er in den Krankenwagen stieg. Noderer musste länger versorgt und mit der Trage in den Rettungswagen verbracht werden.

Beide mussten dann zur Untersuchung ins Krankenhaus. Rubin erlitt einen blutende Wunde am kleinen Finger der linken Hand. Möglicherweise ist der Finger auch gebrochen, wie Vater Rubin erklärte. Er soll noch am heutigen Sonntag operiert werden. Dann werde eine Schiene angelegt. Sechs Wochen Rennpause sind angesagt.

Gabriel Noderer lag im gleichen Krankenhaus wie Daniel Rubin. Bei Noderer wurden keine Brüche festgestellt, seine Pellungen und blaue Flecken über den ganzen Körper verteilt, können sich allerdings sehen lassen.

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