Gericht bestätigt Paul Frödes IDM-STK-Titel
Paul Fröde
«Endlich ist es offiziell», jubelte am Donnerstagnachmittag Paul Fröde. Der Honda-Pilot war mit dem Urteil des DMSB-Sportgerichts in Frankfurt endgültig zum Meister der IDM Superstock-600 gekürt worden. «Vielen Dank an alle Sponsoren, Helfer, Unterstützer, Daumendrücker, die Macher der IDM, welche es auch in diesem speziellen Jahr geschafft haben, eine spannende Saison zu organisieren, sowie an alle Streckenposten, die bei Sonne, Wind, und Regen an der Strecke für unsere Sicherheit beim schönsten Sport der Welt sorgen.»
Weniger in Feierlaune dürfte Freudenberg-Pilot Jan-Ole Jähnig gewesen sein, denn der ging bei dem Gerichtstermin leer aus. Seinem Einspruch wurde nicht stattgegeben. Aufreger war ein Reifensticker. Fröde hatte nach dem Rennen n Hockenheim Protest gegen Jähnig eingereicht, da dieser laut Fröde den nötigen Reifensticker nicht regelkonform vor dem Rennen, sondern erst im Parc Ferme korrekt angebracht hatte. «Stimmt nicht», hielt das Team Freudenberg dagegen und legte ihrerseits Einspruch gegen den stattgegeben Protest und den damit einhergehenden Punkteverlust von Jähnig ein.
Wer Recht hatte, werden wir wohl nie erfahren. Gemäß IDM-Organisation scheiterte Jähnigs Einspruch an einem Formfehler. «Laut DMSB-Urteil erfolgte sie (die Berufung) jedoch nicht form- und fristgemäß. Jähnig versäumte es laut des Deutschen Motorrad-Sportgesetzes, den Protest innerhalb einer Stunde nach Verkündung der Entscheidung bei den Sportkommissaren anzukündigen. Die Berufung wurde als unzulässig verworfen.»
Ob die beiden Piloten im nächsten Jahr ihre Fehde auf der Rennstrecke werden fortsetzen können, ist noch offen. Der IDM-Promoter denkt über die Abschaffung der Superstock-Klasse nach und ist noch zu keiner Entscheidung gekommen.