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Hobelsberger zögert bei IDM-Meister-Laune

Von Esther Babel
Patrick Hobelsberger

Patrick Hobelsberger

Schiefgehen kann für den Yamaha-Piloten vom Team Bonovo Action/by MGM Performance nach Adam Riese nichts mehr mit dem Titel in der IDM Supersport 600. Doch so richtig in Party-Stimmung ist er noch nicht.

Der einzige Fahrer, der ihm beim Kampf um den Titel in der IDM Supersport 600 noch gefährlich werden könnte, wäre Valentin Debise. Doch der sitzt brav mit einer Radiusfraktur und eingegipstem Arm daheim in Südfrankreich und hat sich für das IDM-Finale auf dem Hockenheimring bereits abgemeldet. So auch offiziell von Kawasaki Deutschland und dem IDM-Promoter bestätigt.

Damit hat Patrick Hobelsberger vor den beiden letzten Rennen 26 Punkte Vorsprung vor dem zweitplatzierten Debise. Glenn van Straalen auf Platz 3 liegt bereits 81 Punkte zurück und könnte selbst mit einem Doppelsieg nichts mehr ausrichten. Selbst Platz 2 bleibt in der Hand von Debise. Van Straalen hat sich inzwischen ebenfalls vom IDM-Finale abgemeldet.

Doch Hobelsberger traut dem Meisterbraten noch nicht wirklich. «Also für mich ist das erst vorbei», erklärt der Bayer, «wenn zumindest am Samstag das Rennen gelaufen ist. Wenn weniger Punkte zu holen sind, als die Differenz zum nächsten Fahrer ist.» Rein theoretisch könnte es sich Debise noch anders überlegen und nach einer Blitzheilung in Hockenheim antreten und Hobelsberger den Titel noch streitig machen. Doch praktisch wird das nicht passieren.

Sollte Hobelsberger allerdings am Samstag antreten und Debise Grüße aus der Ferne senden, ist der Titelfall geklärt. «Ich will beim Finale einfach nochmal zwei Rennen gewinnen», wiegelt Hobelsberger ab. «Dann passt das. Wir fahren also nach Hockenheim, geben nochmal 110 Prozent, schauen, dass ich die beiden Rennen gewinne und dann freuen wir uns, wenn wir Meister geworden sind. Jetzt konzentriere ich mich, solange ich noch Rennen gewinnen kann.»

Gesamtstand IDM Supersport 600 nach 10 von 12 Rennen

1. Patrick Hobelsberger 200
2. Valentin Debise 174
3. Glenn van Straalen 119
4. Max Enderlein 108
5. Rob Hartog 90
6. Christoph Beinlich 77
7. Kevin Wahr 75
8. Andreas Kofler 63
9. Thomas Gradinger 61
10. Jan-Ole Jähnig 59
11. Martin Vugrinec 57
12. Dino Iozzo 51
13. Melvin Van der Voort 36
14. Marcel Brenner 32
15. Jeroen Hilster 28

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