Valentin Debise haut bei WM Most Top-Ten-Platz raus
Valentin Debise
Auch wenn dem Franzosen vom Team Kawasaki Weber Motos die Berg- und Talbahn von Schleiz beim letzten IDM-Lauf nicht so sehr in die Karten spielte, gehört er in der IDM-Supersport-600-Kategorie nach wie vor zu den Titelkandidaten. Genauso wie auch in der Französischen Meisterschaft, die er aktuell souverän anführt. Bereits im Juli war er im tschechischen Most unterwegs und nutzte diese Streckenkenntnisse am vergangenen Wochenende bei seinem ersten WM-Einsatz für das Team GMT94.
Mit seiner Kawasaki nach IDM-Reglement hatte er im Juli als schnellste Runde in Rennen 2 eine Zeit von 1.37,162 gezeigt. Diese Streckenkenntnisse plus das WM-Bike bescherten ihm beim ersten freien Training zum WM-Lauf in Most eine Zeit von 1.36,381 und damit Platz 6. Platz 4 im zweiten freien Training war dann seine Zeitverbesserung auf eine 1.36,059 wert. «Es ist eine heiße Kiste, alles in zwei Testeinheiten zu lernen», beurteilte er seinen WM-Einstieg. «Aber die Mannschaft des Teams GMT94 gibt echt ihr Bestes, um es mir so angenehm wie möglich zu machen.»
In der Superpole überzeugte er mit einer 1.35,621 und Platz 6. Doch im ersten Rennen kam er nicht weit. «Leider bin ich in der ersten Runde gestürzt», lautet sein Bericht über die Kollision mit IDM-Kollege Max Enderlein. «Ich kam aus einer Kurve falsch heraus und ein anderer Fahrer fuhr innen an mir vorbei, ohne seine Geschwindigkeit zu kontrollieren, und brachte mich dadurch zu Fall. Ich habe mich selbst in diese Situation gebracht, weil ich in der Kurve davor einen Fehler gemacht habe.»
In Rennen 2 kam der Franzose unbeschadet durch und ergatterte den siebten Platz, 8,7 Sekunden hinter Sieger Dominique Aegerter. «Gutes Rennen für meinen ersten Einsatz mit dem Team GMT94 bei der WM», freute er sich anschließend. «Nach dem Sturz im ersten Rennen wurde die Abstimmung im Warm-up am Sonntag geändert, aber ich fühlte mich nicht wirklich wohl. So haben die Mechaniker einen Mix zwischen dem gemacht, was mir am Samstagnachmittag und am Sonntagmorgen gefallen hat. Und das hat wunderbar funktioniert. Im Laufe des Rennes fühlte ich mich richtig gut, ich konnte wieder angreifen und einige gute Zeiten fahren, die nur 0,3 Sekunden von der Bestzeit weg waren. Es war eine großartige Erfahrung, vielen Dank an das Team für seine Gastfreundschaft und die harte Arbeit.»