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Patrick Hobelsberger: IDM-Sieg plus drei Wildcards

Von Esther Babel
Patrick Hobelsberger

Patrick Hobelsberger

Der Start 2021 in der IDM Supersport 600 soll für den Bayer nur ein Übergang sein. Zurück in die WM ist Hobelsbergers Devise. Mit seiner zweiten IDM-Pole-Position und dem ersten Sieg zeigt er, wo es lang geht.

«Der gehört in die WM», war das Erste, was Thomas Gradinger, der seine IDM-Zeit eigentlich schoh eine Weile hinter sich hat, aber nach dem WM aus und der Trennung von seinem italienischen Team in der IDM zu Gast ist, nachdem er in Most mit einem gehörigen Rückstand hinter Hobelsberger Zweiter geworden war. Allerdings sei zu seiner Ehrenrettung gesagt, dass seine Yamaha innerhalb der letzten Woche ihren Feinschliff durch Eder-Racing erhalten hat und dass die Yamaha von Hobelsberger schon die eine oder andere Stunde in der Werkstatt seines Teams Bonovo action by MGM Racing und unter den wachsamen Augen von Technik-Chef Michael Galinski hinter sich gebracht hat.#

Nach dem IDM-Auftakt in Oschersleben vor 14 Tagen holte Hobelsberger auch in Most, von außen betrachtet relativ lässig, die Pole-Position mit einer Zeit von 1.36,163, Thomas Gradinger ging von Platz 3 mit einer Zeit von 1.37,020 ins Rennen. Von Anfang an zeigte Hobelsberger, dass er nicht für Touristikfahrten nach Most gekommen war. Mit einem Start-Ziel-Sieg und über acht Sekunden auf Thomas Gradinger, der Zweiter wurde, unterstrich Hobelsberger seine Ambitionen.

«Ich habe in der ersten Schikane ein Riesen-Kratzen direkt hinter mir gehört», erzählt er nach dem Rennen. «Da hab ich schon gewusst, da liegt auf alle Fälle jemand am Boden. Dann habe ich die erste halbe Runde langsam gemacht, weil ich dachte, dass vielleicht abgebrochen wird. Aber war nicht. Da habe ich mir gedacht, ich fahr meinen Speed durch. Ich bin glaub eine 36,5 gefahren. Wirklich alles ganz locker. Am Schluss habe ich dann gesehen, plus 5 Sekunden, plus 6 nach hinten. Da habe ich dann ein bisschen langsamer gemacht. Das hätte ich nicht machen sollen. Am Ende bin ich einen richtigen Schrott zusammengefahren. Die Linie nicht mehr halten können, zu früh gebremst. Eigentlich fährt man im Rennen die Punkte ab, die man sich im Training und im Quali angeeignet hat. Aber wenn man später ans Gas geht oder früher bremst, stimmen die Punkte einfach nicht mehr. Da kommt man ein bisschen durcheinander.»

Die Wildcard-Pläne des Yamaha-Piloten stehen ebenfalls schon. «Wir werden Magny-Cours, Barcelona, Portimao fahren», so Hobelsbergers Aufzählung. «Und warum nicht auch in Most», wirft IDM-Moderator Eddie Mielke im Interview mit dem Sieger ein. «Auch Max Neukirchner kam nach dem Training zu mir und meinte, ich müsse hier in Most einen WM-Gaststart machen», lautet Hobelsbergers Erklärung. «Aber wir machen deshalb keinen Gaststart, weil ich soviel IDM-Rennen wie möglich fahren will, damit die Saison soweit wie möglich abgehakt ist. Und erst dann fahren wir WM und ich kann mich komplett darauf konzentrieren. Zwischen den WM-Läufen haben wir dann nur noch IDM in Hockenheim. Das war mir wichtig.»

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