Max Enderlein: IDM-Titelansage mit SSP-Doppelsieg
Schon im Qualifying im Rahmen des ersten von sieben Rennwochenenden der IDM Supersport machte Max Enderlein klar, dass mit ihm in Sachen Sieg zu rechnen sein würde. Mit seiner Yamaha und einer mit einer Rundenzeit von 1:41.206 min stand er auf der Pole-Position. Ganze 0.751 s vor Thomas Gradinger, dem Zweitplatzierten. Jan-Ole Jähnig, der zweite Mann im Team M32 fuhr Startplatz 7 heraus.
In Rennen 1 lieferte sich Enderlein vom Start bis zum Zielstrich einen erbitterten Fight mit Thomas Gradinger, dem Ex-Supersport-WM-Piloten. Enderlein konnte dieses Duell in einem Foto-Finish um Haaresbreite, mit 0,022 s Vorsprung, für sich entscheiden. «Ich habe gleich nach dem Start gemerkt», so der Sieger, «dass Thomas Lust hat, ein bisschen zu spielen. Allerdings habe ich auch gespürt, dass ihm die entscheidenden letzten drei, vier Zehntel fehlten. Thomas hat mich auf jeden Fall gut geärgert. Ich habe mich erst mal dahinter gesetzt und zum Ende hin festgestellt, dass ich schon die eine oder andere Möglichkeit habe, hier und da Zeit gutzumachen. Thomas war trotzdem saustark. Er hat gekämpft wie ein Löwe. Am Rennende ging es hin und her. Aber ich habe gemerkt, dass ich auf Start-und-Ziel etwas besser rauskomme und auch schon in der letzten Kurve ein bisschen besser bin. Ich hatte dann das Glück als Erster über die Ziellinie zu kommen. Nochmal Respekt an Thomas. Es war ein super Rennen.»
Im zweiten Rennen setzte sich Enderlein direkt vom Start weg von seinen direkten Verfolgern Andreas Kofler und Thomas Gradinger ab. Den Vorsprung, den er sich herausfahren konnte, gab er bis zum Zielstrich nicht mehr ab. Mit einem Abstand von 5.884 s überquerte er als Erster den Zielstrich. «Das zweite Rennen lief wesentlich souveräner», meinte er auch dann nach Sieg Nummer 2, «weil die Jungs hinter mir wohl so ihre Fights und Problemchen hatten. Ich bin vom Start gut weggekommen und konnte konstant schnelle Rundenzeiten fahren, sodass ich schlussendlich fehlerfrei mit einem recht komfortablen Vorsprung gesiegt habe. Vielen Dank an dieser Stelle an meine Sponsoren, an das Team sowie an meine Familie und meine Freundin. Wir haben alle einen klasse Job gemacht.»
«Ich bin mit dem Rennwochenende als solches recht zufrieden, auch wenn es nicht so ganz der Saisonstart war, den ich mir insgeheim erhofft hatte», beschrieb Jan-Ole Jähnig seinen Ausflug in die Lausitz. «Aber ich habe gut Punkte gemacht und alles heil gelassen. Ich hatte sonst zum Saisonbeginn öfter mal das Problem, dass, wenn es nicht gleich so lief, die Gäule mit mir durchgegangen sind und ich zu viel gewollt und probiert habe. So ist allerdings das Motorrad ganz geblieben und ich habe Punkte mitgenommen. Das war letztes Jahr beispielsweise nicht der Fall. Von daher bin ich mit dem Saisonstart zufrieden. Ich versuche jetzt einfach, diesen Aufwärtstrend beizubehalten. Wir werden am kommenden Wochenende nochmal in Schleiz fahren und ein paar neue Sachen testen und probieren. Wenn das fruchtet, werden wir dann in Oschersleben hoffentlich noch ein Stück weiter vorn stehen. Mein großer Dank gilt auch nochmal all meinen Sponsoren und Unterstützern sowie dem gesamten Team.»