MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

IDM Sachsenring: SSP-Favorit van der Voort gewinnt

Von Esther Babel
In Hockenheim hatte Melvin van der Voort vom Team SWP die Saison 2022 mit einem Sieg beendet und genau da machte der Niederländer auf dem Sachsenring 2023 weiter. Smits und Gradinger auf P2 und P3.

Wie immer ging es am IDM-Wochenende Schlag auf Schlag. In der Startaufstellung gab es vom Live-Stream-Moderator Eddie Mielke noch rasch Interviews mit Sandro Cortese und Max Enderlein, die ukrainische Hymne für den Superbike-Sieger war da gerade verklungen, und da ging es auch schon weiter mit dem ersten Supersport-Rennen des Tages.

Melvin van der Voort konnte seine Pole-Position perfekt umsetzten und beendet die erste Runden auch als Erster. Doch Ausruhen war für den Niederländer mit der SWPN-Yamaha nicht angesagt. Rad an Rad, angeführt vom Niederländer Twan Smits, hatte van der Voort die gesamte Meute am Hinterrad kleben. Smits machte dann auch gleich ernst und übernahm den Platz ganz vorne in der Konkurrenz.

Schluss war da schon wieder für Jorke Erwig. Der Newcomer hatte schon im Training Bekanntschaft mit dem sächsischen Kies gemacht und legte am Sonntag nochmal nach. Der Deutsche schien auf den ersten Blick unverletzt.

An der Spitze waren nach den ersten Runden die Plätze so halbwegs bezogen. Smits und van der Voort stritten sich eifrig im Kampf um den ersten Platz, knapp dahinter rackerte sich Andreas Kofler ab, der wiederum von Thomas Gradinger und Luca de Vleeschauwer unter Druck gesetzt wurde. In der fünften Runde kam es zu leichten Verwerfungen, die dem Führenden van der Voort einen Vorsprung von 1,2 Sekunden bescherte. Bei der Verfolgung übernahm Gradinger das Kommando, begleitet von Smits, de Vleeschauwer und Kofler.

Die Lücke dahinter betrug da zu Yves Stadelmann bereit sechs Sekunden, der sich mit Yamaha-Kollege Chris Beinlich zusammengetan hatte. Die Rennleitung hatte sich mit der Sichtung der Start-Bilder Zeit gelassen und nochmal genau hingeschaut. Kein Frühstart hieß dann zur Halbzeit das Resultat.

Während sich van der Voort vorne halbwegs entspannt einrichten konnte, ließen hinter ihm Smits und Gradinger mit dem einen oder anderen haarigen Manöver nichts anbrennen. Eine gute Möglichkeit für Kawasaki-Pilot de Vleeschauwer, sich wieder an die Podestplätze ranzuarbeiten. Kofler war vier Runden vor Schluss nicht mehr ganz in Schlagdistanz.

In der letzten Runde tat sich nichts mehr. Keiner der Verfolger war nah genug dran, um noch eine Attacke reiten zu können. Van der Voort fuhr ungefährdet seinen ersten Sieg der Saison ein, die beiden anderen Pokale gingen an Twan Smits auf Platz 2 und Thomas Gradinger auf dem dritten Rang.

IDM Sachsenring Supersport Rennen 1

1. Melvin van der Voort/Yamaha
2. Twan Smits/Yamaha
3. Thomas Gradinger/Yamaha
4. Luca de Vleeschauwer/Kawasaki
5. Andreas Kofler/Yamaha
6. Yves Stadelmann/Yamaha
7. Chris Beinlich/Yamaha
8. Stepan Zuda/Kawaski
9. Leon Orgis/Yamaha
10. Milan Merckelbagh/Yamaha

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