Yamaha-Stühlerücken im Team Kiefer für IDM 2024
Yves Stadelmann hatte schon auf den Start bei der IDM Supersport am Red Bull Ring verzichten müssen. Der Schweizer war im Vorfeld des drittletzten Events der IDM 2023 mit dem Mountain Bike gestürzt. Als er nach dem ersten Training in der Steiermark über Schwindel und Kopfschmerzen klagte, schloss man auf eine Gehirnerschütterungen und Stadelmann verzichtete auf den Start.
Doch jetzt trat bei eingehender Untersuchung auch noch eine Verletzung an der Schulter zu Tage. Damit war das Thema IDM für diese Saison abgehakt. «Um eine vollständige Heilung zu gewährleisten», erklärt jetzt das Team Kiefer, «muss sich Yves Stadelmann in den nächsten Monaten auf seine körperliche Genesung konzentrieren.» Gemeinsam mit Fahrer, Team und Yamaha Deutschland entschied man sich für das vorzeitige Ende der Saison.
Des einen Leid, des anderen Freud. Während Stadelmann zum Zuschauen verdammt ist, kann sein Teamkollege Marvin Siebdrath schon früher als geplant auf die Yamaha R6 umsteigen. Dafür muss der IDM Supersport 300-Meister aus dem Vorjahr seine R3 stehen lassen. Der Umstieg in die höhere Klasse war beim 300er-Piloten sowieso geplant. Jetzt wird der Plan eben schon bei den letzten Rennen der IDM 2023 in die Tat umgesetzt. Schrecklich traurig wird Siebdrath nicht sein, dass er seine R3 stehen lassen kann. Die beiden sind in diesem Jahr nie richtig miteinander warmgeworden und Siebdrath blieb weit hinter seinen Vorjahres-Ergebnissen mit der Kawasaki zurück.
«Der 19-Jährige konnte während der Saison schon mehrfach Erfahrungen mit ein R6GYTR sammeln», begründete das Team die Entscheidung mit Blick auf die IDM Saison 2024, «und bewies, einer neuen Herausforderung gewachsen zu sein. Er hat somit in Assen und Hockenheim eine großartige Gelegenheit, mit den Vorbereitungen für die Saison 2024 zu beginnen.»
Marvin Siebdraht ist somit auch der erste Pilot, der offiziell bereits einen Vertrag für das kommende Jahr in der Tasche hat.