IDM-Vize holte Punkte bei SSP-WM-Finale in Jerez
Erfolgreicher Saisonabschluss für das Team um Melvin van der Voort
Am vergangenen Wochenende gab Melvin van der Voort mit dem Team SWPN auf der Rennstrecke von Jerez seinen Einstand in der Supersport-Weltmeisterschaft. Der 18-jährige Fahrer überraschte am ersten Tag mit einer tollen achten Zeit im Freien Training. Aber auch in der Superpole-Qualifikation am Samstagmorgen zeigte der Yamaha-Pilot eine starke Leistung. Van der Voort lag lange Zeit in den Top Ten und belegte am Ende den sechzehnten Platz im Feld der 31 WM-Piloten. Der Fahrer aus Ede fuhr seine Rundenzeiten im Alleingang und Rückstand zu einem Top-Ten-Platz betrug überschaubare 0,3 Sekunden.
Van der Voort lag nach dem Start zu seinem ersten Supersport-WM-Rennen auf der 15. Position. Der SWPN-Pilot konnte noch zwei weitere Positionen gutmachen. «Leider ging es in der sechsten Runde schief», beschreibt das Team das enttäuschende Ende, «als der Fahrer hinter Van der Voort versuchte, ihn zu attackieren. Dieser bremste jedoch viel zu spät, stürzte und riss Melvin mit.» Der Yamaha-Fahrer blieb glücklicherweise unverletzt und hatte gezeigt, dass er in der Weltmeisterschaft unter den Top-15 mitfahren kann. «Doch es war bitter, auf diese Weise auszuscheiden», so das Fazit.
Van der Voort startete gut in das zweite Rennen am Sonntagnachmittag und lag auf Platz 14, als in der fünften Runde die rote Flagge wegen eines Sturzes eines anderen Fahrers geschwenkt wurde. Es folgte ein Neustart über sieben Runden. Van der Voort konnte sich in den ersten Runden bis auf Platz 13 vorarbeiten. Dann gelang es ihm, zu einer kleinen Gruppe aufzuschließen, die um eine Top-Ten-Platzierung kämpfte. Van der Voort überquerte die Ziellinie als Dreizehnter, was ihm bei seinem Debütwochenende drei Punkte einbrachte.
«Es ist ein tolles Gefühl, mein Debüt-Wochenende in der Supersport-WM mit WM-Punkten zu beenden», versicherte ein freudestrahlender van der Voort. «Wir waren das ganze Wochenende schnell und haben uns gut präsentiert. Die Punkte waren schon im ersten Rennen möglich, aber dann hatte ich leider das Pech, in einen Sturz verwickelt zu werden. Das zweite Rennen war gut und ich hatte sogar kurzzeitig Anschluss an die Gruppe der Top-Ten. Diese Leistung wäre ohne das Team SWPN und meine Sponsoren nicht möglich gewesen.»
«Wir waren im Vorfeld sehr gespannt», verriet Teammanager Frank Brouwer abschließend, «was Melvin auf WM-Niveau zeigen kann. Vom ersten Training an hat er einen hervorragenden Eindruck hinterlassen und die Erwartungen übertroffen. Im ersten Rennen lief es dann nicht so gut. Schon da wären Punkte möglich gewesen, wenn er nicht von einem anderen Fahrer aus dem Rennen geworfen worden wäre. Im zweiten Rennen holte er mit einem verdienten 13. Platz Punkte. Das gesamte Team SWPN hat das ganze Jahr über unglaublich hart gearbeitet, um dies möglich zu machen. Ich möchte mich bei allen Teammitgliedern sowie unseren Partnern für die Saison 2023 ganz herzlich bedanken.»